Weihnachten steht vor der Tür!
Die letzten Kekserl sind gebacken und gut verstaut. Ein herrlicher Duft macht sich in der Küche breit und lässt mich fröhlich zu Weihnachtsliedern tanzen und trällern. In der Vorweihnachtszeit gibt es bei mir ja kein Backen ohne Musik. Das gehört einfach dazu und macht das Kekserl ausstechen, aufspritzen, füllen und glasieren gleich ein Stückchen angenehmer.
Ich muss ja zugeben, dass ich eigentlich viel viel lieber Kuchen, Torten oder verschiedene Desserts zaubere und kleines, feines Gebäck nicht mein absoluter Liebling ist. Irgendwann nach der zehnten Sorte wird mir immer alles zu süß, mein Gesicht und mein Körper sind voll mit Mehl, Schokolade und sogar der Teig klebt immer irgendwo an mir. Ja die Weihnachtsbäckerei hat schon etwas Lustiges an sich und ich bin jedes Jahr superglücklich, wenn ich die letzte Sorte in der Dose verstaut habe.
Danach betrachte ich mit Stolz all meine Leckereien und freue mich, viele Menschen damit ein süßes Weihnachtsvergnügen bereiten zu dürfen. Wenn ich dann sehe, wie genussvoll und zufrieden meine Familie und meine Freunde die Kekserl vernaschen, hat sich meine Mühe gelohnt und der klebrige Teig in den Haaren ist schon wieder vergessen.
Für mich gibt es an einem kühlen Wintertag ja kaum etwas Schöneres, als in einer warmen Küche zu sitzen, die nach Zimt, Honig und Kürbis duftet. Aus diesem Grund hab ich euch heute noch ein ganz einfaches und dazu noch gesundes Rezept für einen Kürbiskuchen mit Nüssen und Datteln mitgebracht.
Gesüßt wird unser Kuchen diesmal mit Honig (oder Ahornsirup) und natürlich mit den Datteln, die sich im Kuchen verstecken. Ich liebe ja Datteln und würde sie am liebsten unter jede Mahlzeit von mir mischen. Ob das eine gute Idee wäre? Na in dem Kürbiskuchen schmecken die Datteln jedenfalls hervorragend und gebem dem Ganzen gemeinsam mit den Nüssen etwas Besonderes.
It’s Showtime, Baby!
Der festliche Kuchen macht doch ganz schön was her – und schmeckt unverschämt lecker. Und dabei ist das gute Stück so einfach zu zaubern und dazu auch noch gesund! Na dann zugreifen bitte!
Als ich vor ein paar Tagen bei meiner lieben Freundin in Wien war, hab ich bei unserem Einkaufsbummel diese tolle Backform von Nordic Ware entdeckt. Meine Augen leuchteten und schon war dieses gute Stück in meinem Einkaufskörbchen. Ich finde diese Spiral- Backform einfach wunderschön und musste sie natürlich gleich ausprobieren. Da wird unser Kuchen in Bestform serviert!
Ihr könnt für den Kuchen aber auch eine ganz normale Gugelhupfform nehmen oder eine Kastenform geht auch, dann haben wir eben ein Kürbisbrot. Auch eine nette Idee (vor allem fürs Frühstück oder Brunch).
Ich hoffe ihr alle habt diese einzigartige Zeit vor Weihnachten genossen. Das magische Funkeln überall und die Vorfreude, die in der Luft liegt. Macht es euch heute noch einmal im Schein der Adventskerzen gemütlich und freut euch auf Weihnachten. Ich gehe jetzt unseren Christbaum schmücken und dabei tanz ich wieder vor mich hin!
Und zwischendurch gönn ich mir ein Stückchen Kürbiskuchen und Kekse (viele Kekse)!
Versüßt euch die Weihnachtsfesttage mit diesem süßen Kuchentraum!
Hier das Rezept:
Zutaten: (für eine Gugelhupfform)
- 550 g Kürbis (Butternuss oder Hokkaido), geschält und in grobe Würfel geschnitten
- 300 g Dinkelmehl
- 3 TL Weinsteinbackpulver
- 1 EL Lebkuchengewürz
- 1/2 TL Vanille, gemahlen
- eine Prise Salz
- 100 ml Olivenöl
- 150 g Honig oder Ahornsirup
- 3 EL Mandelmilch
- 2 Eier
- etwas Öl zum Ausfetten der Form + etwas Mehl
Für den Nuss-Zimt-Wirbel:
- 200 g Nüsse (z.B. Pekannüsse oder Walnüsse)
- 150 g Datteln
- 1 TL Zimt
- 1 Bio-Orange, Abrieb und Saft
- 1 EL Honig oder Ahornsirup
- 1 EL brauner Rohrzucker
Zubereitung:
Für die Nussmischung
- Nüsse und Datteln grob hacken.
- Mit Honig, Zucker, Zimt, dem Saft der Orange und etwas Abrieb vermengen.
Für den Kuchenteig
- Die Kürbiswürfel mit etwas Wasser in einem Topf ca. 15 Minuten lang weichdünsten. Das restliche Wasser abgießen und den Kürbis pürieren (es sollte in etwa 500-550 g Püree sein).
- Eine Form gut mit Öl ausstreichen und bemehlen.
- Das Dinkelmehl mit dem Lebkuchengewürz, Backpulver und Salz in einer Schüssel vermischen.
- Olivenöl, Honig, Mandelmilch, Vanille und die Eier mit dem Kürbismus vermengen.
- Den Mehlmix mit dem Schneebesen und einem Teigschaber unter die Kürbismischung rühren, bis ein glatter Teig entsteht.
- Die Hälfte des Teig eine die Backform streichen.
- Die Nussmischung darübergeben (2 EL davon übrig lassen) und mit dem restlichen Teig bedecken.
- Mit einem Messer einmal durch den Teig ziehen, dass die Nussmischung leicht verwirbelt wird.
- Den Kuchen im vorgeheiztem Ofen bei 180° (Umluft) ca. eine Stunde backen (Stäbchenprobe machen).
- Aus dem Ofen nehmen und vor dem Stürzen 5 Minuten abkühlen lassen.
- Den Kuchen mit Puderzucker bestäuben und mit der restlichen Nuss-Dattel-Zimtmischung garnieren.
Dazu könnt ihr noch gerne eine feine Maronisahne servieren!
Dafür einfach 250 g Sahne cremig steif schlagen und mit 3-4 EL Maronicreme (aus dem Glas) vermixen. Voilà! Fertig ist unsere Creme, die wir gerne dazu naschen.
Und weil ich im Winter ja so gerne Orangen esse, schnapp ich mir immer gerne ein paar dieser Früchtchen, filetiere sie in schöne Spalten und serviere die Vitaminbomben in einem hübschen Schüsselchen noch dazu. Da greift dann auch jeder mit großer Freude einmal mit seinem Löffelchen rein.
Variante mit Banane!
Wenn gerade keine Kürbissaison ist, könnt ihr stattdessen reife, zerdrückte Bananen verwenden. Dann backen wir ganz einfach einen köstlichen Bananenkuchen. Für dieses Rezept braucht ihr dann in etwa 6 Bananen. Da die Bananen ja wesentlich süßer sind, als der Kürbis, können wir dann die Menge des Honigs halbieren. Das reicht völlig aus.
Meine Lieben, ich wünsche euch ein wundervolles und besinnliches Weihnachtsfest mit eurer Familie und Freunden. Genießt die Feiertage ohne Stress, aber mit vielen Leckereien und lasst es euch richtig gut gehen!
Ich danke euch für eure Unterstützung in diesem Jahr. Danke, dass ihr hier immer so zahlreich vorbeischaut und meine Rezepte so fleißig nachzaubert. Ich freue mich immer riesig über all eure lieben Nachrichten, die ihr mir hinterlässt und eure süßen Worte berühren mich jedes Mal aufs Neue sehr!
Mein Herz geht auf, wenn ich lese, dass ich euch mit meinen Rezepten zum Kochen/Backen motiviere und ich euer Leben damit ein klein wenig bereichere. Bleibt mir treu und schwingt weiterhin so fleißig den Kochlöffel! Das ist das größte Geschenk, das ihr mir machen könnt!