Am Wochenende wurde wieder gegrillt. Und bei unseren Grillereien servieren wir meist so viele Saucen und Salate, dass das Fleisch fast in den Hintergrund gedrängt wird. Diesmal kam hauptsächlich Lammfleisch auf den Grill (gewürzt mit einer Mischung aus Knoblauch, Salz, Olivenöl, Zitronensaft und Kräutern), außerdem die Patties, die Petra für ihren Jalapeno-Burger nimmt. Von ihr kam auch der herrlich fruchtig-frische Mango-Paprika-Avocado-Salat. Immer dabei ist eine ganz einfache Currysauce, auf die zwei Mitglieder der Familie vehement bestehen. Für mich sollte immer irgendwas Neues dabei sein, ich experimentiere sehr gerne, mir sind Grillereien, bei denen immer das Gleiche serviert wird, einfach zu langweilig.
Diesmal waren das ein Karottensalat mit Orangenvinaigrette und eine Papaya-Salsa (Die Orangenvinaigrette ist die gleiche, die ich auch schon beim Oktopus vor ein paar Tagen verwendet habe). Beides einerseits sehr fruchtige, andererseits leicht scharfe Beilagen, so wie wir sie mögen.
Karottensalat mit Orangenvinaigrette
500 g junge Karotten, geschält und grob geraspelt
Zesten einer unbehandelten Orange
500 ml frischgepresster Orangensaft (keinesfalls Saft aus dem Packerl!)
Saft einer Zitrone
Frischgemahlener, schwarzer Pfeffer (Küchenschabe: 1 Messerspitze
Chiliflocken)
1 1/2 TL Paprikapulver, edelsüß
2 TL Dijonsenf (Küchenschabe: körniger Pommery-Senf)
Salz
100 ml Olivenöl, extra vergine
1 EL Sesamkörner
Den Orangensaft mit den Zesten auf die Hälfte einkochen. Abkühlen lassen. Pfeffer (oder Chiliflocken), Paprikapulver, Senf und Zitronensaft einrühren. Unter ständigem Rühren das Olivenöl zufügen. Mit Salz abschmecken. Topf beiseite stellen und abkühlen lassen.
Die geraspelten Karotten mit der Vinaigrette beträufeln und mindestens eine Stunde ziehen lassen. Vor dem Servieren mit Sesamkörnern bestreuen.
Papaya-Salsa
eine halbe, reife Papaya
1/2 rote Zwiebel, gehackt
1 EL Minze, feingehackt
2 EL Limettensaft
3 EL Fischsauce
1 TL Zucker
Die Papaya schälen und die Kerne entfernen. Mit den restlichen Zutaten mischen und eine Stunde ziehen lassen.
Für die unvermeidliche Currysauce mische ich einfach einen Becher Sauerrahm mit ein bis zwei Teelöffeln Currypulver meiner Wahl. Dann füge ich noch etwas scharfen Senf, einen Esslöffel Worchestersauce und etwas Salz zu und lasse die Sauce im Kühlschrank einige Stunden ziehen.
Küchenschabe und Mitkoch fahren jetzt für drei Tage ins Friaul, um Wein zu kaufen und fein zu essen. Wir wohnen auf einem Bauernhof mit bekannter Käserei. Außerdem möchte ich eine Polentamühle besuchen, falls uns nicht die Hitze einen Strich durch die Rechnung macht ...