Jetzt in der Faschingszeit erscheint alles in einem anderen Licht: Jeck ist angesagt. Und das macht auch vor dem Friedwald nicht halt.
So war ich letztens auf dem Friedwald. Der ist sehr schön gelegen und angelegt.Die Wege laden zum Joggen ein. Denn diese Wege sind Waldboden und der federt die Schritte ab.
Im Eingangsbereich befindet sich eine Tannenbaumzucht. Da kommt einem doch unweigerlich das Bild vor Augen eines Vaters, der seinem Kind erklärt: An dieser Tanne bestatten wir Opa und in drei Jahren feiert Opa mit uns Weihnachten.
In dem Friedwald gibt es den Einzelbaum und den Partnerbaum. An einem Partnerbaum können bis zu 8 verrottbare Urnen beigesetzt werden. Das finde ich super, so kann ich meine 7 Partner(Innen) um mich scharen über den Tod hinaus. Zum anderen kann an so einem Baum eine Familie ihre letzte Ruhestätte finden. Da bekommt das Wort Familienstammbaum eine ganz andere Bedeutung.
Wer sich dort beisetzen läßt, weil er meint, er lebt dann im Baum weiter, der wird sich vergeblich mühen, in den Himmel zugegangen. Über die Baumkrone wird er nicht hinauskommen.
Für mich kommt als letzte Ruhestätte nicht in Frage. Denn ich möchte nicht, daß mir die Jogger auf dem Kopf herumrennen. ;-)