Assoziationen sind ja nicht gleich Vorbehalte, aber manchmal sollte man sie kurz beiseite lassen. Schließlich geht es um einen Einstand, und ob da nun die Städte London und Los Angeles stehen, ist letztlich unerheblich. Wichtig ist dagegen der Klang. Und der ist bei "Boom", der Debütsingle von Friedberg, ein durchaus verheißungsvoller. Anna Friedberg, die Namensgeberin des Quartetts, ist viel herumgekommen in den letzten Jahren. Ihre Wurzeln hat sie in Österreich und Italien, eine Weile hat sie in Berlin gelebt, war für den Fernsehsender Arte in der kalifornischen Wüste (Joshua Tree, U2, you know?) und hat dort in L.A. auch die Idee für den neuen Song geboren. Gemeinsam mit Daniel Brandt (Brandt Brauer Frick) und Matthias Biermann (Roosvelt) gab es erste Aufnahmen, aber erst in London, ihrer neuen Heimat, und mit ihren neuen Kolleginnen Emily Linden, Laura Williams und Cheryl Pinero wurde Friedberg, wurde der jetzige Sound daraus. Und wir dürfen jetzt mal ganz entspannt abwarten, was das Jahr noch so bringen wird.