Letzte Woche war ich mit einer Freundin in Danzig. Es waren sehr schöne ereignisreiche Tage, leider bei nicht gerade frühlingshaften Temperaturen.
So konnte man fast vergessen, dass an unserem ersten Tag in Danzig der Mai seinen Anfang nahm.
In Danzig standen an jeder Ecke alte Frauen mit Eimern voller Kräutern, Pfingstrosen und Maiglöckchen.
Wie gerne hätte ich mir ein Sträußchen der duftenden Maiglöckchen mitgenommen, aber die hätten den Rückflug sicher nicht überstanden.
Nun dachte ich, es könne ja nicht so schwer sein, auch hier Sträußchen dieser zarten Blümchen zu erstehen.
Aber weit gefehlt!
Weder in Blumengeschäften, noch in Gärtnereien waren Maiglöckchen zu erstehen und auf den Wochenmarkt bin ich am Dienstag nicht gekommen.
Gestern nun war ich in einem weiteren Blumengeschäft: „Ach, ich hätte so gerne ein Sträußchen Maiglöckchen!“
Die freundliche Floristin meinte nur:“ Warten Sie mal ’nen Moment!“ Damit entschwand sie ins Außengelände der angrenzenden Gärtnerei und kam mit einem kleinen Sträußchen Maiglöckchen wieder und sagte bedauernd, mehr könne sie ihrem Bruder nicht mopsen.
War das nicht total lieb?
So bin ich also doch nur zu meinen Maiglöckchen gekommen.
Und damit die sich nicht so allein fühlen, habe ich ihnen noch zwei Pfingstrosen zur Gesellschaft geholt.
Ich fand die Farbe der Pfingstrosen so besonders mit ihrem brillantem, dunklem Pinkrot. Machen sie sich nicht toll zu dem Weiß und Blau der Umgebung?
Das Schleierkraut mildert den starken Kontrast etwas ab und stellt die Verbindung zu den zarten Blüten der Maiglöckchen her.
Aber die Hauptrolle spielen heute meine Maiglöckchen.
Just in time, im Mai bringen sie ihren unverwechselbaren Duft in meine Wände und ich kann mich die kurze Zeit daran erfreuen, die die kleinen Blütchen frisch bleiben.
Und heute teile ich sie mit euch bei Holunderblütchens Friday-Flowerday.
Habt es nett und seid mir lieb gegrüßt,