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Ihr Lieben,heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Peter Spangenberg erzählen:
„Von dem, der es schaffte“
„Vier Menschen mussten durch einen Tunnel.
Sie mussten hindurch, wenn sie es schaffen wollten: Es – das war neues Leben, neue Hoffnung und neuer Mut!
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Der Erste kam bis an den Eingang des Tunnels, sah hinein, erblickte das furchteinflößende Dunkel, machte kehrt - und es änderte sich nichts.Der Zweite kam auch bis zum Eingang, aber er entschloss sich, weiterzugehen.
Nachdem er etwa die Hälfte der Strecke gegangen war, überkam ihn schreckliche Panik. Das Herz schlug ihm bis zum Hals und mit den Herzschlägen hämmerte es in seinem Kopf: Dunkel – Angst – Angst – Dunkel.
So machte er kehrt, kam erschöpft am Ausgangspunkt an – und es änderte sich nichts.
Der Dritte ging sofort ohne Zögern in den Tunnel. Er sah für sich keine andere Chance.
Aber auch er geriet mitten im Tunnel in Zweifel und Skepsis, in Angst und Beklemmung. Er wagte sich weder vor, noch zurück.
Und daher setzte er sich, schlief ein, wachte auf, irrte umher und ging elend zugrunde.
Der Vierte machte sich betont langsam auf den Weg in den Tunnel.
Er fühlte sich durch seine Zuversicht und seine Hoffnung stark genug für den Weg durch den Tunnel. Vielleicht hat er zuvor sogar gebetet. Jedenfalls ging er so sicher durch den Tunnel, als ginge ein Engel an seiner Seite. Tastend, aber zuversichtlich ging er hinein ins Dunkel.
Die innere Angst nahm langsam ab und ganz in der Ferne, ganz weit weg wurde es hell, und das Licht wuchs.“
Ihr Lieben,
diese Geschichte ist ein sehr gutes Gleichnis für unser Leben.
Wir alle müssen durch Zeiten der Traurigkeit, der Angst, der Krankheit, der Schwierigkeit, der Not und des Leides hindurch. Diese Zeiten wirken auf uns oft wie ein dunkler Tunnel.
Und nicht die Angst, die Krankheit, die Schwierigkeit, die Not, das Leid, die Traurigkeit sind das Eigentliche, was uns so in Panik versetzt und aus die Luft zum Atmen fast abschnürt, sondern es ist die Befürchtung, der dunkle Tunnel habe kein Ende.
Aber, das ist das Tröstliche, das wir aus unserer Welt mitnehmen dürfen:
Es gibt in dieser Welt sehr lange Tunnel, der längste ist der Gotthard-Basistunnel in der Schweiz mit 57 Kilometer Länge.
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Eine wahrlich lange Strecke, die, wenn man sie zu Fuß bewältigen muss, sich sehr lange hinziehen kann! Aber – auch er endet einmal und es tut sich wieder das Licht auf, es scheint wieder die Sonne.Weil die Ausfahrt aus einem Tunnel ein so wunderschönes Erlebnis ist, weil wir sie fast wie eine Erlösung empfinden, sprechen wir fast sprichwörtlich von „dem Licht am Endes des Tunnels“.
Egal, was Deine Not, Dein Leid, Deine Angst, Deine Schwierigkeit, Deine Traurigkeit ist, ich möchte Dir zurufen: Schreite tapfer auf Deinem Weg voran, denn Du wirst bald das Licht am Ende Deines Tunnels sehen.
Wenn eines gewiss ist,
dann ist es das Licht am Ende des Tunnel.
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Deshalb sollte uns nicht die Dunkelheit im Tunnel ängstigen, sondern die Freude auf das Licht am Ende des Tunnels sollte uns motivieren, auf unserem Weg weiterzuschreiten.Ich wünsche Euch ein mutiges, ein tapferes, ein hoffnungsvolles und zuversichtliches Vorwärtsschreiten auf Eurem Lebensweg. Auch wenn wir durch manchen Tunnel hindurch müssen, am Ende leuchtet uns IMMER das Licht entgegen.
Ich grüße Euch herzlich aus Bremen und ich habe im Denken an Euch heute Abend eine Kerze angezündet, deren Licht ich Euch hinüberschicke
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen