- Autor: Bernd Frenz
- Titel: Bannstreiter
- Genre: Fantasy
- Verlag: blanvalet
- ISBN: 978-3-442-26808-5
Empfehlung:
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Kurzbeschreibung/Klappentext:
Rorn ist verflucht. Durch den Bann einer Hexe kann kein Gegner ihn bezwingen. Doch der Preis für den Sieg ist jedes Mal schrecklich. Jetzt aber dringt ein altes Übel von jenseits der Zeit in seine Welt ein, und die letzte Hoffnung der Menschen ist ein Held, der selbst einen aussichtslosen Kampf für sich entscheiden kann. Sie ahnen nicht, dass gerade Rorns Sieg ihr Verhängnis mit sich bringt.
Kurzrezension/Fazit:
Eine vielschichtige, ordentlich erzählte Geschichte – auch wenn der Tiefgang fehlt.
Rezension:
Wie viele andere Helden, zieht auch Rorn – der Bannstreiter – durch die Länder und schützt die Menschen vor Heimsuchungen jeder Art. Bei einem seiner Aufträge trifft er die Hexe Venea, deren bald danach mit seinem eng verknüpft wird. Für Rorn wird dies zum Problem, denn sein Bannschwert fordert für jeden Erfolg das Leben von Menschen aus seiner Nähe.
Als Rorn den Auftrag erhält den Magier Hadik zu beschützen, begegnet er erneut Venea. Hadik fühlt sich von Venea und Ihren beiden Schattenschwestern bedroht. Bald darauf zeigt sich jedoch, dass die Schwestern und Rorn einen gemeinsamen Feind haben.
Parallel dazu wird die Geschichte Großmeister Perac und der Hexe Hatra, aus grauer Vorzeit erzählt. Der Magier und die Hexe verbünden sich mit den Leu (löwenähnliche Wesen), um die Gryff (greifenähnlich) zu unterwerfen. Der Plan sieht vor, so eine mächtige Armee gegen den gemeinsamen Feind – die Zyklopen – aufzustellen.
Bernd Frenz stellt damit eine zunächst seltsame Mischung unterschiedlicher Erzählstränge auf. Hier braucht der Leser etwas Geduld, denn dies ergibt erst auf den letzten Seiten einen Sinn.
Beide Geschichten sind gut lesbar und oberflächlich unterhaltend. Leider fehlen jedoch oftmals Hintergrundinformationen, die das Handeln der Hauptcharaktere erklärt. So folgt beispielsweise der Bannstreiter, auf Anweisung der Schattenmutter – oberste Schattenschwester, und damit die Vorgesetzte von Venea – den Schattenschwestern auf ihrer Mission. Da ihm weder Gold noch sonstige Belohnung für seine Dienste angeboten wurden, ist nicht wirklich klar wieso er darauf eingeht.
Der, mit Fantasiefiguren gefüllten, Geschichte von Perac und Hatra fehlt ein bisschen die Spannung. Der Stoff ist interessant und ordentlich erzählt, doch ist die Ablenkung von der Haupterzählung zu groß. Da sich sehr lange keinerlei Zusammenhang mit der eigentlichen Geschichte erkennen lässt, braucht der Leser hier etwas Durchhaltevermögen.
Fazit:
Für den Fantasy-Fan lohnt sich das Lesen aufgrund einiger interessanter Ideen.