Dies ist mein Lieblings-Dressing und vor allem das Dressing, das immer funktioniert. Auf Englisch sagen wir 'Go-To-Dressing'.
Also das Dressing auf das ich mich immer verlassen kann. Als Salat-Fanatikerin ist ein gutes Dressing mehr als die halbe Miete. Fertig-Dressings scheiden deswegen für mich komplett aus. Ein selbstgemachtes Dressing geht schnell und schmeckt besser. Genau wie dieses French Dressing, das übrigens auch als Vinaigrette in Europa bekannt ist. Wie ich herausgefunden habe wurde es von einem französischen Edelmann in London erfunden. Wahrscheinlich ist deswegen auch die englische Bezeichnung so geläufig.
French Dressing aus Nordamerika ist anders
In Nordamerika besteht das French Dressing aus Öl und Essig und hat meist eine orangene Farbe. Das europäische French Dressing ist zwar auch mit Essig und Öl gemacht. Dazu kommt aber noch Dijon Senf, Knoblauch und häufig auch frische Kräuter. Das süße, amerikanische French Dressing hat noch weitere Zutaten:
- Um es süßer zu machen wird noch Zucker dazu gegeben
- Es kommt auch noch Paprika dazu. Das bringt die Farbe ins Spiel und macht das Dressing würziger.
- Und Ketchup ist auch dabei (jetzt wird es richtig orange)
- Worcester Sauce
Außerdem gibt es noch das Catalina Dressing der Firma Kraft. Das macht Sinn, weil Kraft ja auch Ketchup herstellt. Es ist noch süßer und noch roter als die normale Version des American Style French Dressing. Für mich ist das alles viel zu süß. Deswegen bleibe ich bei der klassischen, europäischen Version. Außerdem habe ich damit das Herz meines liebsten Schwaben erobert. Er wollte sofort das Rezept dafür haben. Da es Elle Republic da noch nicht gab, musste er wohl bei mir bleiben :-) Im Gegenzug habe ich schöne schwäbische Gerichte von ihm kennen gelernt. Zum Beispiel den schwäbischen Kartoffelsalat. Dieses Dressing ist ja auch sensationell.
Wenn Ihr also mal wieder wenig Zeit habt und leckere Salat-Zutaten im Kühlschrank findet, dann könnt Ihr mit diesem einfachen Dressing-Rezept nichts falsch machen. Sozusagen der VW-Käfer unter den Salatsoßen. Ihr könnt auch gerne etwas mehr machen und bis zu vier Tage im Kühlschrank lagern. Dann habt Ihr es beim nächsten Mal noch einfacher. Dann muss nur noch der Salat in die Salatschleuder oder Ihr müsst noch ein paar Zutaten wie Fenchel oder Früchte schnibbeln. Ich kenne auch viele Leute, die nehmen ihr Dressing im Glas mit ins Büro, um dort einen frischen Salat schnell zuzubereiten. Wie gesagt, alles ist besser als ein Fertig-Dressing. Wobei ich noch dazu sagen muss, dass ich ansonsten viele Dressings mit frisch gepresstem Zitronensaft mache. Das geht mindestens genauso schnell und hat noch viel Vitamin C dabei.
French Dressing (klassisch)
Zutaten für 4 Personen:
4 Hände voll von einem Salat Eurer Wahl
Für das Salat-Dressing:
6 EL Natives Olivenöl extra
2 EL Rotweinessig (gute Qualität)
1 TL Dijon-Senf
1 Knoblauchzehe, klein gedrückt
Meersalz und frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
1. Alle Dressing-Zutaten in eine kleine Keramik-Schüssel geben und gut vermischen. Alternativ könnt Ihr sie auch in ein kleines Glas geben, den Deckel darauf machen und gut schütteln.
2. Dann das Dressing über die Salatblätter geben und vorsichtig vermischen, so dass die Soße gut verteilt ist.
3. Enjoy!