Freizeitstress

Von Alamne

So langsam schleicht sich hier der Freizeitstress ein. Vorletztes Jahr fing der Stress mit dem Herzen an, so dass ich keine Nerven und Kraft mehr hatte die Mädels zu sportlichen Aktivitäten zu kutschen und das alles zu koordinieren. Es wuchs mir über den Kopf. Schwimmunterricht, Tanzen, Yoga. Diese Liste ist schon beachtlich und das fand ich irgendwann zu viel. Ich finde es eigentlich nicht gut, wenn man den Kindern zu viele Termine zumutet. Aber selbst, wenn ein Kind nur ein oder zwei Termine in der Woche hat, sieht das bei zwei oder mehr Kindern schnell ganz anders aus. Nun gab es eine Art Pause und die Mädels nahmen nur noch Angebote aus der Kita mit. Und nun geht es wieder los. Wir haben uns alle an die Schule gewöhnt, sind in unserer Mädelswohnung richtig angekommen und freuen uns auf das Zusammenziehen. Dann fing es langsam wieder an: (Die Große sagt Mama, das Prinzesschen Mamutsch)

  1. Mama, ich will in die Tanz-AG gehen. – Freitag, aller zwei Wochen, direkt in der Schule. Ist genehmigt.
  2. Mama, ich will mehr über Gott lernen und mit F… in die Christenlehre gehen. – Donnerstag am späten Nachmittag. OK.
  3. Mama, Hockey ist so toll, ich möchte in der AG mitmachen. – Montag. 14 Uhr. Koordninierungsbeürftig, aber machbar. Gut, wir schauen mal wie das klappt. (Das klappt so gut, dass sie jetzt in den Verein wechselt. Und das bedeutet Dienstag Nachmittag Training.)
  4. Mamutsch, ich will reiten gehen mit I… und E… . – War mal Donnerstag, dann Samstag, jetzt wohl immer mittwochs. Das bedeutet Absprache mit den anderen Mamas und das Kind darf auch mal mitfahren. Das Prinzesschen findet es toll.
  5. Das Prinzesschen geht dank des Vorbildes der großen Schwester jetzt auch zum Minis Training des Hockeyvereins. Erst einmal zur Probe. Montags.

Das ist ne Menge, oder? Ab Herbst soll das Prinzesschen schwimmen lernen. Wenn da überhaupt noch Zeit ist. Schließlich ist es auch schön, einfach nur so nach Hause zu kommen und keine Termine zu haben. Aber bis jetzt sind sie ganz begeistert von ihrem „Freizeitstress“.