Ab 2011 stellen führende Bauklebstoffhersteller den Vertrieb lösungsmittelhaltige Parkettklebstoffe im deutschen Markt ein. Initiiert wurde dieser freiwillige Selbstverzicht durch den Arbeitskreis Bauklebstoffe (AKB) im Industrieverband Klebstoffe e.V. (IVK).
Die Klebstoffhersteller Ardex, Bona, Bostik, Henkel, Jowat, Kiesel, Mapei, PCI, Schönox, Sika und Uzin haben sich freiwillig verpflichtet, ab 2011 den Vertrieb von lösungsmittelhaltigen Parkettklebstoffen in Deutschland einzustellen. Die deutsche Klebstoffindustrie dokumentiert mit dieser freiwilligen Initiative einmal mehr ihr hohes Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt und den Verarbeitern.
„Da es derzeit noch keine gesetzlichen Regelungsmechanismen zum Verzicht von Lösungsmitteln gibt, ist das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Dr. Rüdiger Oberste-Padtberg, Vorsitzender des AKB und Mitglied des IVK-Vorstandes.
Wie aus der Geschäftsstelle des IVK zu erfahren ist, wird diese richtungweisende Initiative in Zukunft nicht allein auf die vorgenannten Bauklebstoffhersteller beschränkt bleiben – es gibt bereits deutliche Signale der übrigen im Verband organisierten Bauklebstoffhersteller, dass auch sie in naher Zukunft lösungsmittelhaltige Parkettklebstoffe aus ihren Vertriebsprogrammen ausschleusen werden.
Joachim Barth, Bundesinnungsmeister des Zentralverbandes Parkett und Fußbodentechnik, begrüßt die Aktion des IVK: „Der Einsatz lösemittelhaltiger Parkettkleber ist aus gesundheitlichen Gründen fragwürdig und auch technisch seit langem nicht mehr nötig. Deshalb halte ich dieses klare Signal an das Handwerk für absolut richtig; es gibt Parkettlegern Orientierung.“
Eine jeweils aktuelle Liste der IVK-Mitgliedsunternehmen, die zukünftig nur noch lösungsmittelfreie Parkettklebstoffe im deutschen Markt vertreiben, veröffentlicht der Industrieverband Klebstoffe auf seiner Internetseite www.klebstoffe.com.