Unsere weiteren Beschäftigungen in der vergangenen Ferienwoche fanden, wie bereits die Wanderung am Montag, öfters draussen statt. So machten wir uns am Dienstagabend auf Richtung Bern, wo zur Zeit auf der Grossen Schanze das OrangeCinema seine Leinwand aufgestellt hat. Als Film hatten wir uns - auch dank der Aktion Orange CineDay - die Verfilmung der Entstehungsgeschichte von Facebook namens The Social Network ausgesucht. Nach Verpflegung und Anziehen passender Kleidung für die kühle und feuchte Witterung, setzten wir uns auf unsere reservierten Logenplätze und warteten ohne grosse Erwartungen auf den Beginn des Dramas. Bereits die starke Auftaktszene - ein Gespräch zwischen Mark Zuckerberg und seiner Freundin - lässt jedoch einen tollen Film erhoffen. Anschliessend wird die Entstehung des digitalen sozialen Netzwerks und dazu die Zerstörung persönlicher Freundschaften in einem gut gemachten Werk gezeigt. Ich war auf jeden Fall sehr positiv überrascht von diesem Film. Bereits am Mittwoch stand der nächste Openair-Besuch auf dem Programm. Diesmal führte uns die Reise gemeinsam mit einem befreundeten Paar zuerst per Auto nach Neuchâtel und von dort weiter mit dem TCS-Bus ans Paléo-Festival in Nyon. Erneut war das Wetter eher wenig sommerlich, so dass man froh war um Jacke und vorallem gute Schuhe, um sich im zentimetertiefen Matsch fortzubewegen. Als erstes lauschten wir den schrägen Tönen der kolumbianischen Truppe Systema Solar und ernährten uns anschliessend im Village du Monde mit karibischen Spezialitäten. Später folgten noch die beiden Headliner des stark elektronischen Abends, nämlich Portishead und The Chemical Brothers. Die Trip-Hopper aus Bristol zeigten eine solide Performance mit der gewöhnungsbedürftigen Stimme der Sängerin, konnten aber gegen Schluss bei den melodiöseren Titeln vermehrt überzeugen. Später wurde das ganze Festivalgelände von den Mit-Erfindern des Big Beat in einen riesigen Dancefloor verwandelt. Begleitet wurde die treibende Musik von einer herausragenden optischen Show auf einer enorm riesigen LED-Wand im Bühnenhintergrund. Zum Abschluss der Ferien besuchten wir am Samstag noch das Openair-Kino in Nidau. Dort schauten wir uns die neue Komödie der Bienvenue chez les Ch'tis-Macher an. Bei Rien à déclarer handelt es sich um die humorvoll erzählte Geschichte eines belgischen und eines französischen Zöllners zur Zeit des Inkraftreten des Maastrichter Vertrages und dem Abbau der innereuropäischen Grenzkontrollen, welche stellenweise zum Grinsen oder auch zum laut Herauslachen anregte. Wir wurden auf jeden Fall trotz des feuchten Wetters gut unterhalten.