Die Freilichtbühne Tecklenburg.
Tecklenburg ist ein kleines verschlafenes Nest in der Nähe von Osnabrück am Teutoburger Wald gelegen. Über die Jahre hat es sich durch seine etwas aufwendigeren Aufführungen einen guten Namen gemacht. In jeder Spielsaison werden immer drei Stücke aufgeführt, meist zwei Stücke für Erwachsene und ein Kinderstück. Für meinen ersten Besuch dieser Bühne habe ich mir das Musical “Der Graf von Monte Christo” ausgesucht.Worum geht es in dem Stück:
Kurz vor der Beförderung zum Kapitän wird Edmond Dantes am Tag seiner Verlobung verhaftet. Dies ist nur eine Intrige die er zum Opfer fällt. Sofort wird er zu jahrelanger Einzelhaft verurteilt. Doch ihm gelingt durch die Hilfe eines Mitgefangenen die Flucht. In Freiheit ist Edmond nur noch von einem Gedanken besessen. Rache.
Ausgestattet mit einem großen Schatz den er findet, stehen ihm alle finanziellen Mittel zur Verfügung um selbst Gerechtigkeit zu üben.Mein Fazit:
In einem Musical wird viel gesungen, das ist mir schon klar. Aber bei dieser Fassung hatte ich das Gefühl, das man durch singen den lästigen Text umgehen wollte. Es war einfach eine Spur zu viel!Zu Beginn des Stücks wurde eine Viertelstunde nur aus voller Kehle geträllert, kein normales Wort aus den Mündern der Schauspieler. Es erinnerte mich zeitweise an einer Oper. Hier stimmte leider das Gleichgewicht zwischen Sprache und Gesang nicht. Gefühlte 90 Prozent waren Gesang. Ich kenne das Stück gut, doch war ich überrascht mit welchem Tempo man durch die Geschichte geführt wurde. Es fühlte sich an, als wenn man bei seinem DVD Player die doppelte Ablaufgeschwindigkeit eingestellt hätte.