Schon als Teenager wollte ich nach Kalifornien auswandern. Ich träumte davon direkt am Strand zu leben und den Tag erst mal mit einer Runde surfen zu starten. Immer Sonnenschein zu haben und von vielen verrückten und positiv eingestellten Menschen umgeben zu sein. Im Gegensatz zum Ruhrgebiet, schien mir gerade Südkalifornien ein wenig mehr Lebensqualität zu haben.
Vor etwa zehn Jahren flog ich zum ersten mal nach Kalifornien und verbrachte dort drei Wochen. Es war der Wahnsinn! Es war noch viel besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Ein paar Jahre später flog ich wieder nach Kalifornien und besuchte eine Freundin, die nach San Diego auswanderte.
Warum aber nach Kalifornien reisen?
Kalifornien wird nicht umsonst „Golden State" genannt. Die Landschaft des amerikanischen Bundesstaates ist die wohl abwechslungsreichste und schönste des ganzen Landes. Die Fläche von Kalifornien (der drittgrößte Staat der USA) ist mit 424.000 km^2 größer als die von ganz Deutschland. Traumhafte Sandstrände, schroffe Klippen, dichte Wälder und hohe Berge prägen alle die Landschaft Kaliforniens. Dazu kommen die Metropolen Los Angeles und San Francisco, beide weltberühmt und Kulturzentren der USA. Kalifornien übertrifft die typischen Erwartungen an ein Reiseziel.
Visum Amerika: So läuft der Visum Prozess
Für eine Reise nach Kalifornien wird, wie überall in den USA, ein Visum benötigt. Als erstes muss eine ESTA Anfrage gestellt werden. Um diese Anfrage stellen zu können, werden ein Pass, eine gültige Kreditkarte, Kontaktinformationen und berufliche Informationen benötigt. Danach wird das Visum ausgestellt und bei einem erfolgreichen Antrag kann in die USA eingereist werden. Dieses Visum gilt dann zwei Jahre oder bis der benutzte Pass abläuft. Und damit sollte das Problem Visum Amerika erledigt sein.
Surfen im warmen Süden
Die Pazifikküste Kaliforniens von der mexikanischen Grenze über Los Angeles hinaus ist ein Paradies für Surfer. Oft liegen gute Surfspots direkt am Highway 1, der die Küste entlang verläuft. So auch in Monterey, in der Nähe von Santa Barbara. Die Palmen, der feine Sand, traumhafte Sonnenuntergänge und die erstklassigen Wellen machen die Gegend zu einem der besten Surfspots der Welt. Auch wenn man selbst nicht aufs Board steigt, können hier einige der besten Surfer der Welt beobachtet werden.
Südlich von Santa Barbara befinden sich immer wieder Surfspots, die sich bis nach San Diego an die mexikanische Grenze ziehen. Ein Highlight ist hier sicher der Strand von Malibu, wo neben normalen Surfern auch oft Hollywood-Größen auf die Bretter steigen.
Orange County, etwas südlich von Malibu, bietet Wellen für alle Arten von Surfern: egal ob blutiger Anfänger oder Vollprofi, hier gibt es die richtigen Wellen für jeden Schwierigkeitsgrad.
Roadtrip von Los Angeles nach San Francisco
Wer die zwei bekanntesten Städte der Westküste sehen will und gleichzeitig das volle Kalifornien-Feeling bekommen will, macht den klassischen Roadtrip auf dem Highway 1 von Los Angeles nach San Francisco.
Die Stadt der Engel bietet nicht nur sonniges Wetter und tolle Strände, sondern auch jede Menge Kultur. Eine Tour in einem der Filmstudios in Hollywood ist ebenso möglich wie der Besuch des Walk of Fame, wo sich unzählige Stars aus Film, Fernsehen und Musik verewigt haben. In den Luxusvierteln Beverly Hills und Bel Air lassen sich atemberaubende Villen finden, zahlreiche Luxusboutiquen haben hier eine Filiale.
Hat man von Los Angeles genug, geht es in Richtung Norden, immer an der Küste entlang. Immer den Pazifik auf der einen und die wechselnden Landschaften Kaliforniens auf der anderen Seite, geht es Richtung San Francisco. Orte wie Santa Barbara, Monterey oder San Jose liegen auf dem Weg. Weitere Stopps haben sich San Simeon, mit dem prunkvollen Heart Castle, und der Küstenabschnitt Big Sur, mit seinen beeindruckenden Bergketten und Stränden, verdient.
In San Francisco angekommen können Sehenswürdigkeiten wie die Gefängnisinsel Alcatraz, die Golden Gate Bridge oder Lombard Street besichtigt werden. Auch der nahegelegene Redwood-Nationalpark mit den riesigen, namensgebenden Redwoods, ist einen Besuch wert.
Yosemite und Sequoia: Abenteuer pur
Die zwei großen Nationalsparks Kaliforniens laden zum Klettern, Wandern und Erkunden ein. Berge wie der El Capitan in Yosemite oder Mount Whitney in Sequoia. Die Seen und Flüsse der Nationalparks eignen sich zudem perfekt für Rafting oder Kajakfahren. Bären, Hirsche, Coyoten und andere Wildtiere sind in den Nationalparks auch zu beobachten. Wanderungen durch die großen Wälder können zum Abenteuer werden, da die Natur von Menschen gänzlich unberührt blieb. Beeindruckende Felswände, Wasserfälle und andere Naturschauspiele sind in den Nationalparks Kaliforniens auch zu finden.