Exakt am 27. September 1908 war das erste Ford Model T fertig. Es war noch handgefertigt und wurde zu einem riesigen Verkaufserfolg. Anfangs kostete die Tin Lizzy (Blechliese) 1908 noch stolze 825 US-Dollar. Doch mit dem Bau in Fabriken ab Januar 1914 wurde die Produktion immer günstiger und so rutschte der Preis bis 1926 auf nur noch 260 US-Dollar. Immer mehr Menschen konnten sich nun den Traum vom eigenen Auto leisten.
Am 26.Mai 1927, nach fast 20 Jahren Bauzeit, rollte der letzte Ford T vom Band. Es wurden über 15 Millionen gebaut. Damit war die Tin Lizzy das meistverkaufte Automobil, bis ihr am 17. Februar 1972 dieser Titel durch den VW Käfer abgenommen wurde.
In den ersten 40.000 Modellen des ersten “Fließband-Autos” der Welt soll ein Freie-Energie-Generator von Nicola Tesla verbaut worden sein, um den sich Legenden ranken:
Auch in der Automobilindustrie war damals die Zeit der großen Weichenstellungen. Tesla hatte einen Frei-Energie-Motor für Autos entwickelt und erfolgreich vorgeführt. Ford stand damals vor der Wahl, mit welchem Antrieb der Ford T ausgerüstet werden sollte. Es war das erste in Fließbandarbeit produzierte Modell der Automobilgeschichte – bekannt auch unter dem Namen “Tin Lizzy”. Henry Ford verhandelte mit der Mineralöl-Industrie, hatte aber auch einen ein Auge auf Alkohol oder Hanföl als Brennstoff geworfen. Und auf den Freie-Energie-Motor von Tesla. Mit Mineralöl war am meisten Geld zu verdienen und die Vorräte an Öl schienen damals unbegrenzt, aber Ford hatte Angst vor möglichen Kartellbildungen und wollte sich gegen Preiswucher beim Benzin absichern. Also wurde in den ersten 40.ooo Ford-T Modellen noch eine Komponente des Tesla-Antriebs eingebaut. Der Magneto, der den Verbrennungsmotor mit Zündspannung versorgte, sollte nach der Montage von hufeisenförmigen Kobalt-Samarium-Magneten 30 PS Freie Energie liefern können. Einen feindlichen Übernahmeversuch der Konkurrenz soll er mit der Drohung, die zur Komplettierung des Tesla-Antriebs erforderlichen und bereits bereitliegenden Komponenten (weitere Magneten) an die Besitzer der 40.000 Autos zu schicken, abgewehrt haben können.
Diese Geschichte ist natürlich nicht gesichert, aber so in etwa wird sie überliefert. Immerhin ist es im Jahr 2007 mit etwas Glück möglich, einen intakten Magneto auf ebay zu ersteigern. Zusammen mit der Karrosserie aus Hanf enthielt noch kein heutiges (Fliessband-)Auto soviel High-Tech wie die Tin Lizzy als Erste dieser Art! Sogar eine Reparaturhilfe zum Magneto gibts im Netz unter Ford T Zentrale: HIER; ebenda interaktive Grafik
1922er Ford-Betriebsanleitung: HIER