Als ich so meinen Lesern Hier hinterher las, ist bei einem wieder der Rollstuhl als Symbol für Unfreiheit, für eingesperrt sein aufgetaucht. Das einzuschätzen halte ich für ein philosophisches Problem, zweitens für vom Standpunkt abhängig und drittens für ähnlich falsch wie die Redewendung: “an den Rollstuhl gefesselt “.Erstens und zweitens aus dem gleichen Grund. Für den der laufen kann scheint der Rollstuhl hinderlich und einengend zu sein, für mich dagegen bedeutet er die Möglichkeit mich fortzubewegen, also frei von dem Zwang an Einer Stelle bleiben zu müssen.
Ich war in den Alpen, auf der Reeperbahn und zwei Mal in der Hauptstadt.
Ohne Rollstuhl und die entsprechende Hilfe wäre mir das nicht möglich gewesen.
Also ist es ein Synonym für Freiheit. Ursache dieser Diskrepanz sehe ich vielleicht in dem Drang nach dem höchst Erwünschten zu streben, während bei mir das Machbare erstrebenswert ist.
Grundlage für dieses Denken ist seine eigene Situation als gegeben zu akzeptieren. Hier nachlesen
Noch ein Beispiel für etwas Ähnliches mit Kopfbildern: Man stelle sich ein dreistöckiges Haus vor, allerdings ohne Treppen.
Da würde jeder vernünftige Mensch sagen, wer baut denn so was?
Also hat er ein Werkzeug erfunden um die Freiheit zu haben in den oberen Stock zu kommen, die Treppe.
Jetzt kommt einer, der schon ein Werkzeug hat, ein Rollstuhlfahrer und sagt: Ich bin auch ein Mensch und will in den ersten Stock.
Also hat man noch einen Fahrstuhl eingebaut. Auch ein Werkzeug. (und wegen der Inklusion :-) ) hat man den Fahrstuhl für alle zugänglich gemacht.
Denn man muss auch mal verkehrt herum denken.
Jedenfalls alles war gut.