freestyle Nähen - so mache ich das

Von Denise Christ

Das Schöne am freestyle Nähen ist die Zwanglosigkeit, das einfach Nähen können. Und ich wollte euch heute einmal beschreiben, wie ich so nähe und warum.
Erstens: Ich nähe nicht, weil ich etwas nähen möchte. Ich nähe meistens nur aus einem Grund: ich brauche etwas und habe es nicht im Haus oder im Geschäft gibt es nicht, wonach mir der Sinn war oder es war zu teuer.
Zum Beispiel wollte ich neulich eine Hose für das jüngste Kind kaufen. Entweder der falsche Stoff oder der falsche Schnitt oder zu teuer. Also habe ich mich unter den Stoffen umgesehen, die bei mir zu Hause lagen und begonnen zu überlegen.

Zweitens: ich gehe immer nach dem gleichen Prinzip vor. Ich halte es so einfach wie möglich. Meine Schnitte und meine genähten Dinge sind sachlich, ein wenig verspielt aber immer einfach.

Am Beispiel Hose habe ich die Länge der Beine des Kindes genommen. 20 cm für den Po drangeben und die Idee des weiten Hosenbeines auf ein Blatt Papier gezeichnet. Den Vorschnitt habe ich dann einfach mal 2 genommen - für vorne und hinten. Den "Schnitt" habe ich auf den Stoff übertragen. Und siehe da: zu wenig Stoff am Po. Was nun?
Ich könnte Stoff als Bund annähen. Möchte ich nicht. Also nehme ich bunten Gummizug und nähe ihn von außen an den Hosenbund. Fehlen noch die Beine. Schnell zusammennähen, umsäumen und fertig.

Und weil das so schnell geht, habe ich die Hose gleich 5 mal genäht. Eine zeige ich euch, die anderen sind schon in der Wäsche!
Drittens: auf diese Art und Weise nähe ich Röcke, Hosen, Blusen und Taschen... Und ihr? Wie macht ihr das - Schnittmuster oder freestyle??
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