FreakOut: Eine Wahnsinnsgeschichte – Barbara Imgrund

Von Eve_2800 @eve_2800

Eine Wahnsinnsgeschichte

Kurzbeschreibung:
Eine Journalistin quartiert sich in Sankt Georg ein. Ihr Auftrag: eine Reportage über das Institut zu schreiben, das hoffnungslose psychiatrische Grenzfälle betreut. Vera wird einer Gruppe von Patienten zugewiesen, deren Alltag sie zwei Wochen lang teilen soll – und nach anfänglicher Skepsis und zunächst eher widerwillig freundet sie sich schließlich mit der magersüchtigen Ylvi und den anderen „Freaks“ an. Doch je wohler sich Vera in Sankt Georg fühlt, desto verstörender werden die Begegnungen mit dem rätselhaften roten Drachen: Er erscheint ihr immer und immer wieder – so lange, bis sie zu ahnen beginnt, dass es noch einen Grund geben muss, warum sie hier ist.

Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 154 Seiten
Verlag: red.sign media; (01.09.2014)
Sprache: Deutsch
ASIN: B00N99EKTG

Über die Autorin:
Barbara Imgrund ist im Allgäu aufgewachsen und hat in München Germanistik studiert. Neben dem Studium absolvierte sie eine Ausbildung zur Schwesternhelferin und arbeitete auf der Krebs- und Aidsstation eines Münchner Krankenhauses. Nach einigen Jahren als Lektorin in verschiedenen Münchner Verlagen hat sie sich 1998 als Autorin/Texterin, Übersetzerin aus dem Englischen, Lektorin und Schreibcoach selbstständig gemacht. 2008 volontierte sie zum ersten Mal in Namibia in der Raubkatzenforschung; seither lassen sie Afrika, die Tiere und der Tierschutz nicht los, worüber sie regelmäßig in ihrem Blog die wüsten:monologe schreibt. Barbara Imgrund lebt in Heidelberg.

Einen kleinen, aber vielleicht nicht ganz ernstgemeinten Dank an Facebook, dass ich trotz eurer aktuellen Geschäftspolitik den Beitrag von red.sign media auf meiner Pinwand sehen durfte. Und Einen großen und absolut ernstgemeinten Dank an red.sign media für dieses umwerfende Reziexemplar.

Mind-blowing – mit jedem einzelnen Wort, aus denen Barbara Imgrund bildhafte Sätze gestrickt hat. Sätze, die einem auch lange nach dem Lesen noch im Gedächtnis bleiben und wie kleine Nebelschwaden durch die Luft fliegen.

Ich bin komplett ohne Erwartungen an dieses Buch herangegangen und wurde direkt mit den ersten Seiten komplett in die Welt von Sankt Georg gezogen. Nein gerissen trifft es vielleicht besser. Dieses Buch zeigt eine komplett andere Seite der Psychoromane und demonstriert, dass es nicht immer gerissene Massenmörder oder der blutrünstige Rachengel sein müssen, um den Kopf des Lesers vor Spannung fast platzen zu lassen.

Dieses Buch erzählt nicht nur die Geschichte von Vera, einer auf den ersten Blick erfolgreichen Journalistin, sondern auch die kleinen und großen schicksalhaften Storys einmal ganz normaler Menschen. Geschichten, die zum Nachdenken anregen und den Samen für eine vielleicht bewusstere Denkweise sähen. Kleine Samen, die uns zeigen, dass wir unser Leben oft erschreckend selbstverständlich nehmen, ohne mal nach links oder rechts von uns zu schauen.

Ich möchte nichts über den Inhalt selbst schreiben, denn dafür müsste ich dem Buch Substanz klauen, die das gewisse Etwas beim Lesen dieser Geschichte ausmacht.

Zum Schluss bleibt mir daher nur noch zu sagen – lest dieses Buch!

Eure

Ähnliche Artikel

  • Rausgekickt – Vera Nentwich
  • Lasse – Katrin Bongard
  • Warum Seepferdchen im Sommer keine Schuhe tragen – Tracy Brogan
  • Was mich fertig macht, ist nicht das Leben, sondern die Tage dazwischen – Michel Birbæk

Teilen mit:

  • E-Mail
  • Facebook
  • Twitter
  • Google
  • Pinterest
  • Tumblr