Freak

Von Privatkino
Titel: Freak
Originaltitel: Freak the Mighty
Autor: Rodman Philbrick
Genre: Jugendbuch ab 14 Jahren
Verlag: Ravensburger Verlag
Format: Taschenbuch, 192 Seiten
ISBN: 978-3473581474


Kauft doch wieder einmal in eurer örtlichen Buchhandlung ein!

Vor gefühlten 200 Jahren habe ich den Film „The Mighty – Gemeinsam sind sie stark“ zufällig im Fernsehen gesehen. Erschienen ist er 1998 und ich denke, auch um diese Zeit muss ich ihn gesehen haben, vor knapp 200 Jahren mit einer Null weniger eben.
Damals hat er mich tief beeindruckt und ich fragte mich, warum er nicht bekannter wäre.

Danach habe ich ihn eigentlich wieder vergessen und erst vor 3 Jahren habe ich das Buch „Freak“ von Rodman Philbricks auf einen Flohmarkt entdeckt. Das Buch zum Film und natürlich musste es zu mir mit nach Hause.
Wie es mit Geschichten so ist, die ich bereits kenne, landete das Buch im Regal um Staub zu sammeln. Letztens strich ich so über das Regal, auf der Suche nach einer Geschichte, dir mich gefangen nehmen würde und da war es dann die Zeit der Macht, nach Jahren des Staubsammelns, entstaubte ich seine Geschichte.

Es geht um die beiden Jungens, Max und Kevin.
Max ist ein Hüne, stark wie 5 Mann, mit einen Geheimnis, was eigentlich sowieso jeder kennt und mit dem er immer wieder konfrontiert wird.
Kevin ist ein genialer Zwerg voller Neugier, des Fantasie grenzenlos ist und nur von seinem gebrechlichen Körper gebremst wird.

Unterschiedlicher können die Beiden also nicht sein, doch als Kevin in die Nachbarschaft zieht, ist es Max, der den Kontakt sucht, warum weiß er zwar nicht, aber es entsteht etwas Magisches zwischen den beiden. Max hat das Gehirn, während Kevin die Beine hat, miteinander gleichen sie die Schwächen des anderen aus und werden dadurch nur viel stärker.

Zugegeben, es klingt nicht unbedingt überwältigend, aber diese Geschichte hat etwas an sich, dass ich sie in einen Abend zu Ende gelesen habe und mich gefragt habe, warum ich es noch nicht viel öfters getan habe. Zwar kannte ich die Geschichte vom Film her, war deswegen auch eher etwas skeptisch dem Buch gegenüber, doch es war unglaublich. Nahezu unbeschreiblich.

In Deutsch heißt das Buch „Freak“, weil Max und Kevin welche sind, sie passen nicht in die Norm, ob aufgrund einer Krankheit oder einer Vergangenheit, für die man nicht einmal etwas kann, sie sind Ausgestoßene, aber dadurch, dass sie einander gefunden haben, werden sie eine Einheit, die sich gegen die Widrigkeiten des Lebens stellt und somit eine Kraft erlangt, die sonst unmöglich zu erreichen scheint.

Diese Geschichte ist ein Schatz für mich, ob es an den Film liegt oder an dem Buch, so genau kann ich es nicht sagen, es ist sicherlich hier die Kombination, die ein Gesamtbild komplett ausleuchtet.

Und dieses Buch hat noch etwas an sich, was ich für mich abspeichern sollte – es lässt sich immer wieder lesen, weil obwohl man die Geschichte kennt, sie sich immer wieder einen neuen Weg ins Herz sucht, um dort dann ein wenig zu bleiben.