Die Fraumünsterkirche in Zürich
Die Fraumünsterkirche (mit Turm)
Das Kloster Fraumünster war ein Benediktinerinnenstift in Zürich. Die ehemalige Klosterkirche ist eine der drei Altstadtkirchen in Zürich. Das Kloster wurde am 21. Juli 853 gegründet. Während der gesamten Dauer des Klosters wurden vor allem Frauen des Hochadels gegen Zahlung einer Mitgift ins Kloster aufgenommen. Die Frauen lebten zwar nach den Ordensregeln, durften aber jederzeit aussteigen oder heiraten. Im 13. Jahrhundert erreichte das Kloster den Höhepunkt seiner Macht und Bedeutung. Die letzte Äbtissin, Katharina von Zimmern übergab im Zuge der Reformation am 30. November 1524 alle Rechte und Besitzungen der Stadt Zürich. Somit war die Zeit des Klosters beendet, bis 1803 beherbergte das Klostergebäude noch das Frauenmünsteramt. Im 19. Jahrhundert nutzte die Stadt Zürich die leeren Klostergebäude als Schulen. 1898 wurde die Klosteranlage abgerissen. Teile des romanischen Kreuzganges wurden im Innenhof des Stadthauses wiederverwertet. Die Fraumünsterkirche ist heute die Kirche der Kirchgemeinde Fraumünster, die mit rund 200 Mitglieder die kleinste der Kirchgemeinden in Zürich ist. Die Kirche ist ebenfalls wie das Großmünster sehr schlicht.