Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
Die familiäre Tätigkeit sollte genauso gewürdigt werden
wie außerfamiliäre Arbeit, materiell und immateriell’–
Ein Kommentar der zehnfachen Mutter Angelika Steeb
Überall ist zurzeit von einer Frauenquote die Rede, damit mehr Frauen Spitzenpositionen besetzen können. Ich bin als Frau für eine 100-%-Quote: Alle sollen ihre Gaben entfalten und einsetzen können. Es darf niemand wegen des Geschlechts benachteiligt werden. Aber wer dies unterschreibt, muss dann doch auch sagen, dass keiner wegen seines Geschlechts bevorzugt werden darf. Für alle muss gelten, dass ohne Ansehen der Person beurteilt und gewertet wird. Schon in der Schule regt mich auf, wenn meine Söhne von manchen Lehrern offenbar wegen ihres Geschlechts schlechter bewertet werden als ihre Mitschülerinnen.
Ja, ich bin dafür: Jedem sollen alle Möglichkeiten offenstehen, sich seinen Begabungen und seinen Wünschen entsprechend in die Gesellschaft einzubringen.
Ja, ich bin dafür: Frauen und Männer sind unterschiedlich….
Warum aber ist der Beruf der Mutter so wenig wert?
Ja, ich bin dafür: Es darf keine Diskriminierung typisch fraulicher Tätigkeiten geben.
Ja, ich bin dafür: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Die familiäre Tätigkeit sollte genauso gewürdigt werden wie außerfamiliäre Arbeit, materiell und immateriell.
Um der Kinder willen verzichten lernenJa, ich bin dafür: Wir müssen nachhaltig denken und handeln. Die Zukunft ins Auge fassen. Unsere Gesellschaft braucht Kinder. Das ist Investition in die Zukunft. Das geht nicht ohne Verzicht. Das meine ich ernst: Um der Kinder willen muss man auch verzichten lernen. Aber dann sollte man nicht diesen persönlichen Verzicht auch noch durch gesellschaftlichen Undank beschweren. Das würde Frauen und der Gesellschaft helfen. Ich bin dafür, dass sich Politiker endlich mal zu 100 % für diese zukunftsrelevante Führungsetage einsetzen.
Original auf kath.net …
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