Frauenmantel

Von Facileetbeaugusta
Ein bisschen von diesem wundervollen Kraut habe ich auch im Vorgarten. Leider wächst es nicht so üppig wie ich mir das wünsche, aber besser als gar nix :)

Der Frauenmantel, auch als Silbermantel bezeichnet, gehört zur Familie der Rosengewächse.
In Europa wurden die Arten als Volksarzneipflanzen verwendet. Einige Arten liefern ein gutes Viehfutter, sehr wenige werden als Zierpflanzen kultiviert.

Der Frauenmantel ist eine zarte Pflanze mit kelchartigen gelappten Blättern, in denen sich morgens Tautropfen sammeln. Seine Blüten sind zartgelbe doldige Rispen.Als Heilpflanze hat sich der Frauenmantel, wie der Name schon andeutet, hauptsächlich in der Frauenheilkunde bewährt, aber auch in anderen Bereichen kann er hilfreiche Dienste leisten. Es gibt kaum einen Bereich des Körpers, auf den der Frauenmantel nicht wohltuend einwirken kann. Zumindest glaubt das die Volksheilkunde. Sammelzeit: Blühend von Mai - September.(Liste der Anwendungsbereiche)

Er wird vor allem als Tee oder homöopatisch als Lösung verwendet. Hierbei wird das ganze Kraut, also alles außer der Wurzel, verarbeitet.  Auch während der Wechseljahre ist eine Anwendung hilfreich, hilft er doch gegen Hitzewallungen und Unterleibsbeschwerden.
Der Name Frauenmantel – im Lateinischen Alchemilla vulgaris genannt – rührt daher, dass die Blätter dem wehenden Mantel einer Frau ähneln. Überhaupt wurde das Kraut immer mit der Damenwelt in Verbindung gebracht: Die Germanen weihten es der Liebesgöttin Freya, die Römer der Göttin Venus. Im Mittelalter entdeckten Heilkundige Frauenmantel als Heilpflanze. Er kam vorwiegend bei Geschwüren und Frauenleiden zum Einsatz.
Nachts bilden sich geheimnisvolle Tropfen auf den Blättern des Frauenmantels. Alchemisten glaubten, es sei flüssiges Gold. Sie sammelten früh morgens die gold schimmernden Tautropfen ein und experimentierten damit herum. Gold fanden die Tüftler allerdings nicht. Kein Wunder! Es ist schlichtweg Wasser, welches die Pflanze in der Nacht über kleine Poren an den Blatträndern ausscheidet. Bei Sonnenaufgang glänzt der "Tau" lediglich golden.
Artikel in der Apotheken-Umschau