Bisher bin ich dem Thema meistens ausgewichen, doch vor kurzem lief es mir vor die Füße: Frauen im Projektmanagement.
Na und? das war mein erste Gedanke.
Doch dann fielen mir einige Sätze und Geschichten ein, die ich im Laufe der Zeit so gehört hatte.
"Wenn Frauen im Team sind, ist die Stimmung zum Arbeiten viel besser", so ein Kollege aus der IT-Projektwelt. "Aha", dachte ich da, "das ist also auch im 21. Jahrhundert noch so bemerkenswert und offenbar nicht selbstverständlich."
Ja, wo sind sie denn, die Frauen im Projektmanagement?
Im PMO? Projektmanagement-Office besetzt mit netten Assistentinnen und damit das Thema PMO komplett falsch verstanden? In vielen Projekten ist das so und wird von den Unternehmen auch so gelebt.
Das gibt es jedoch auch: ich erlebe kompetente und energische Projektleiterinnen, die tolle Arbeit machen und das Team gut führen. Ich bin beeindruckt von der klaren Struktur, Konsequenz und sachlichen Art, mit der auch in stressigen Zeiten mit schwierigen Themen umgegangen wird. Tolle Vorbilder, finde ich. Und dann passiert es, dass sie sich an entscheidender Stelle so schlecht darstellen (also "Verkaufen"), dass sie sich und dem Projekt gar keinen Gefallen tun.
Ist "Frauen im Projektmanagement" tatsächlich ein schwieriges Thema, es ist mir bisher nur nicht so aufgefallen? Werden Frauen unterschätzt (ich glaube, ja)? Warum ist das wichtig, darüber zu sprechen? Sollte es nicht egal sein, ob Mann oder Frau ein Projekt leitet?
Also, was gibt es zu dem Thema Eurer Meinung nach zu sagen?
Übrigens, auf dem GPM-Regionaltreffen in München wird es im Oktober einen Abend mit Vorträgen und Poduimsdiskussion geben. Details folgen demnächst.