Kindergartenpädagogik nur mehr mit Hochschulabschluß?
Wo bleibt da der Hausverstand?
Trend zur Verkopfung – Intellekt vor Herzensbildung
Seit einigen Jahren beobachten wir immer wieder Meldungen von Politikern,
die darauf abzielen, alle Pädagogen im öffentlichen Dienst
(Eltern sind davon „noch“ ausgenommen) auf die Hochschule zu schicken.
Sie sehen das Heil offensichtlich in möglichst viel intellektueller Bildung.
Dabei sind wir ohnehin schon zu verkopft.
Sie übersehen die verschiedenen Bedürfnisse von Kindern je nach Alter.
Kinder mit ein, zwei Jahren zuhause, bei der Tagesmutter oder in der Krabbelstube;
Kinder mit drei bis fünf Jahren bei MAMA und PAPA oder im Kindergarten;
Kinder in der Volksschule;
Kinder in der Hauptschule oder im Gymnasium -
sie brauchen je nach Alter ganz verschiedene Förderungen und Bildungsangebote.
Wobei Bildung ganzheitlich zu sehen ist, nicht nur den Intellekt betreffen darf.
Ein dreijähriges Kind möchte und braucht vor allem einfühlsame Betreuung,
Zeit, Zuwendung und Zärtlichkeit (Pestalozzi), das können MAMA und PAPA am besten.
Die sind ihm bestimmt lieber und auch wertvoller als eine Frau Dr., Mag., Master oder was immer!
Gorillababys werden 3 Jahre lang herumgetragen. Wenn sie ihre Mutter verlieren, werden manche von Menschen gerettet und dann von ein und derselben Bezugsperson betreut.
Sonderbar: Bei Gorillababys wissen wir, was sie brauchen.
Beim Menschenbabys wollen das viele Politiker nicht wissen.
Wer soll das bezahlen?
Wir sind überzeugt, daß mit den hohen Kosten, die mit Masterausbildung aller Kindergärtnerinnen – und entsprechender Bezahlung – weit weniger erreicht wird als z.B. mit Elternbildung, wie sie von Christa Meves vorgeschlagen wird.
MAMA und PAPA sind von Natur aus die besten Kinderbetreuer.
Wenn zusätzlich zur natürlichen Begabung der Eltern Elternbildung für einen Bruchteil der Ausbildungskosten aufgewendet wird, die für eine akademische Bildung der Kindergärtnerinnen aufgewendet werden muß, bringt das den Kindern weit mehr.
Und wenn schon weder MAMA noch PAPA beim kleinen Kind bleiben kann oder will, warum setzen wir nicht vorrangig Tagesmütter ein? Die wären doch der nächste Ersatz für Mama und Papa oder ev. Großeltern, außerdem deutlich günstiger als Krabbelstuben und Kindergärten, dazu noch deutlich flexibler.
Eng verbunden mit der einheitlichen Ausbildung aller Pädagogen – vom Kindergarten an – scheint uns der Trend zur frühestmöglichen Verstaatlichung der Kinder zu sein:
„Am Ende des Tages muss man sehr wohl überlegen, ob man nicht bei Dreijährigen beginnt.“
Und wir haben den Verdacht, daß in der linken Ecke auch über verpflichtende Fremdbetreuung von Einjährigen nachgedacht wird.
Das sogenannte Barcelona-Ziel der EU
(33% Fremdbetreuung von Kindern unter 3 Jahren, Österreich hat 2010 angeblich 15,8%)
ist nur ein Schritt in diese Richtung – sicher nicht aus Liebe zu den Kleinkindern so formuliert.
Wenn wir noch etwas warten, werden gewisse Politiker fordern, daß nur mehr pädagogisch und akademisch gebildete Eltern Kinder selber betreuen dürfen.
Wehret den Anfängen!
Wer kann unsere Politiker von diesem Holzweg abbringen?
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Weitere Hinweise:
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OÖN, 5. 3. 2011: Mastertitel für alle Pädagogen
OÖN 12. 12. 2009: Kindergarten-Pädagogen sollten akademisch ausgebildet werden.
OÖN 19. 12. 2009: Kindergartenpädagogik auf höchstem akademischen Niveau…
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Kindergärtnerin mit Hochschulstudium? Warum das?
An erster Stelle sollte doch das Kind stehen!
Mütter und Kinder: Das Volk denkt anders als die Regierung!
SP-VP-Regierung unterwegs zur Verstaatlichung der Kinder
Berufstätige Mütter sind ein politischer Fehler, OÖN 7. 2. 2001
Kommunisten und (National)-Sozialisten_Kinderfremdbetreuung
Was brauchen die Kinder – was tut ihnen gut?
Die klassische Familie – praktisch, billig und gut
Kinder vorbereiten auf das Leben, Elternschulung – das Elternkolleg von Christa Meves
VFA Verein Verantwortung für die Familie e.V.
Politik verdreht Befunde – dramatischer Video-Appell, Wolfgang Bergmann
Verstaatlichung der Kinder
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Kommentare
Das gefällt mir an einem Foto, wo die Kinder alle im Bett der Eltern sind. Das „Nestbedürfnis“ möchte ich es nennen. Es hat mir auch bei uns, als unsere noch klein waren so gut getan. Wenn die Gelegenheit einigermaßen gegeben war, sind sie in der Früh zu uns ins Bett gekrochen und zwar durchaus bis ins Volksschulalter. Welche akademische Pädagogin kann den Kindern das bieten? Wahrscheinlich lehnt sie es sogar ihren eigenen Kindern gegenüber aus irgendwelchen klugen pädagogischen Gründen ab.
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Politikerinnen fordern akademische Kindergärtnerinnen,
immer noch qualifiziertere Lehrer
und mehr Geld für bildungs- und Betreuungseinrichtungen.
Doch es wird sich an den Ergebnissen nichts ändern,
wenn wir das Übel nicht an der Wurzel packen.
Kinder brauchen Nestwärme!
Eine Mutter, die ein Ohr hat für alles, die tröstet,
sich mitfreut bei besonders gut gelungenen Leistungen,
die ein gutes Mittagessen bereithält,
die Hilfestellung bei den Aufgaben gibt und für Vergnügen in frischer Luft sorgt.
So wird der Schulstress bewältigt und abgebaut.
Je mehr Stress, umso schlechter die Leistungen,
das kennen wir alle aus dem Berufsleben.
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Außerdem verstehen die meisten Mütter nicht wirklich viel von Kindererziehung.
Um alles richtig zu machen, braucht es mindestens ein Hochschulstudium!
Die Kindererziehung gehört in fachlich kompetente Hand.
Die Eltern sind dazu nicht wirklich geeignet.
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