Liebe Leser!
So, wer jetzt lacht, wird verkloppt, dass das mal ganz klar ist! Ich habe ein Problem! Wie ihr ja wißt, bin ich hochnotmotiviert an die Gartenarbeit gegangen und habe Ostfriesland Boden abgetrotzt, um Möhrchen und Radieschen zu säen. Die Stuttgarter Riesen kann man sogar schon vom Dachfenster aus sehen! So weit, so gut. Es begab sich aber zu der Zeit, als wo ich mit dem Kübel mit der Spinne kämpfte. ( Ihr wißt schon, Schrei, Beklemmung, Morbidität, Neurose. ) Und in dem Kübel habe ich ein Tomätchen gepflanzt. Ein mit Liebe vorkultiviertes, feines, kleines Kübeltomätchen. Stolz war ich, und glücklich. Am nächsten Tag war es weggefressen.
Ich pflanzte also ein neues. Einen Tag später dann wieder eins. Weg. Alle weg. Ich pflanzte also zwei. Die waren dann noch weger.
Also hab ich so bei mir gedacht: „Ich bin ja nicht blöd! Hehe!“ und hab den Kübel unter größtem Risiko für meine Bandscheiben in den Wintergarten geschleppt. „Haha!“ rief ich aus, und pflanzte ein Tomätchen.
Am nächsten Morgen war es weg. Hatte ich die Tür aufgelassen? War ein Kaninchen widerrechtlich in den Wintergarten eingestiegen? Ich pflanzte erneut eines der nun letzten überlebenden vorkultivierten Tomätchen und verrammelte die Tür. Und heute morgen war es…weg.
Also, falls ich morgen ein wenig zerknautscht und brummig sein sollte – ich muss heute Nacht im Wintergarten meine letzte Tomate beschatten. Jetzt weiß ich auch, warum die Nachtschattengewächse heißen…
Aber eh ich es vergesse – ein richtiges Bild habe ich heute trotzdem geschafft. Ein riiiiesiger Schinken aus mindestens 3 Kilo Farbe, das war ein herrliches Gemansche! Hach! Ich weiß jetzt nur nicht, ob ich mich jemals wieder sauber kriege…weil das Bild jetzt aber nur aus Blau und Grün besteht und mir kein Name dafür einfällt, nenne ich es einfach…
…Blün
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