Kurz später standen plötzlich drei halbstarke Jungs vor mir und verlangten, dass ich das Foto löschen müsse. Datenschutz und so. Ich zuckte mit den Schultern und sagte ganz freundlich: «Nö». Daraufhin fingen die drei zu schimpfen und drohen an. Ich sagte – öööhm ‒ nichts.
Aber Frau G. stand auf und richtet einige klärende Worte an die drei Jungs. Worauf diese fuchsteufelswild wurden und ihre Gesichter rot anschwollen.
«Kommen Sie her, wenn sie Eier haben!» grölte einer zu Frau G.
Dieses Gesprächsangebot wollte Frau G. nicht ausschlagen und stellte sich eine Handbreit vor einen der Schlacks. Sie klärte den Hohlkopf über die anatomischee Eigenheiten des Frauenkörpers auf; und ging dabei stetig vorwärts. Frau G. sprach leise, ich konnte dennoch Ausdrücke wie «hirnloses Dubel», «Weichschnäbeler» und «elende Hosenseicher» hören ‒ und auch ein paar unfeine Kraftausdrücke.
Zu issen, dass man der Jugend etwas Unvergessliches vermittelt zu haben, ist einfach ein schönes Gefühl.
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