Nachdem schon in der Woche ein französisches Highlight stattfand, schrie das Wochenende geradezu nach Verlängerung!!
Am Dienstag gab’s eine Einladung zum Dîner -mit extra zubereiteter Foie gras, Knack, Munster, Cremant und Pinot gris aus dem Elsass. Es war eine Offenbarung, besonders der gut gereifte, mit Gewürztraminer einbalsamierte Munster schmeckte deutlich nach mehr – Philippe wird wohl beim nächsten Heimatbesuch wieder einen besonderen Auftrag bekommen…
Alors – um meinem Mann eine Freude zu bereiten, ein wenig von der anstrengenden Woche auszuspannen und natürlich auch, um meinem Vorhaben, mein südfranzösisches Lieblingskochbuch durchzukochen, gerecht zu werden, habe ich einen ausführlichen Einkaufszettel für ein umfassendes Koch – Wochenende geschrieben.
Folgende Gerichte stehen/standen auf dem Plan:
Dorades en papillotes
Rouille des pêcheurs
Aubergines farcies grillées
Pissaladière…
gestern gab es dann die Doraden und dazu die Rouille.
Die Doraden sahen ganz hervorragend aus.
Ich verstehe nicht, wieso so manch einer über sie schimpft. Es sind schließlich recht schmackhafte Fische. Ich habe sie mit einer Mischung aus Kräutern, Knoblauch und klein gehackten Anchovis gefüllt und en papillotes, also im Papier, im Ofen gegart.
Die Zubereitung ist ganz einfach und es schmeckt wunderbar. Hier das Rezept dazu:
Ich habe eine kleine Rouille dazu gemacht. Das ist eine Art Aufstrich, die unserer Mayonnaise ähnelt.
Anstatt der Chilischoten habe ich Piment d’Espelette genommen. Für eine normale Rouille wird Weißbrot zum Abbinden genommen, für die Rouille des pêcheurs kocht man eine Kartoffel in Fischfond und bindet damit ab.
Die Rouille schmeckt sehr gut auf frisch geröstetem Brot.
Gestern gab’s kein Dessert, dafür einen schönen Rosé aus dem Herault. Das Zitronenverbena – Sorbet hatten wir am Dienstag, es würde allerdings auch hier gut passen.