Fränzi und ich

Fränzi und ich

Ich (schüchtern) und die Fränzi (zutraulich). Farblich passen wir, oder?
(Foto: Katja Nideröst)

Das kam so. Zur Wanderung Flawil - Mogelsberg - Jonschwil erschien am Samstag auch Katja. Sie ist Fotografin und Journalistin und arbeitet im Team mit, das das Toggenburger Magazin macht (abonnieren, Leute, ist eine gute Sache!) Zwischen Magdenau und dem Weiler Nassen kamen wir an einem Bauernhof vorbei und fotografierten die pickenden Hühner. So ein Huhn fühle sich unheimlich flauschig an, sagte Katja, ob ich das wüsste? Ich gestand, nie im Leben ein Huhn in Händen gehalten zu haben, mal abgesehen von einem beinhart gefrorenen Suppenhuhn. Darauf spannte Katja die Bäuerin ein, mir ein Huhn zu fangen. Nach fünf Minuten gelang es den zwei Frauen tatsächlich, die auserkorene Fränzi hinter einem parkierten Auto einzukesseln. Wenig später hatte ich das Huhn im Arm, fand den warmen Federkörper tatsächlich unendlich weich, spürte gleichzeitig die Knochen und schämte mich ein wenig, plötzlich ans Essen denken zu müssen, an die Kindheit und die Optigalpoulets, die man damals im Migros holte und mit Pommes Chips ass, was die Mutter einen Tag pro Woche vom Kochen entlastete. Und wer nun sagt, ich sähe ein wenig verkrampft aus, hat recht. Aber hey, es war mein erstes Mal. Fränzi wurde dann so zutraulich, dass sie, nachdem ich sie abgesetzt hatte, nicht weghühnerte, sondern mich zärtllich in den hingestreckten Finger pickte.

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