Bei uns ist heute May-Bankholiday - habe ich bestimmt schon 'mal erwähnt, bei uns auf der Insel geht es fair zu - jedenfalls was Bankholdidays angeht! So wir der Tag, der in ganz Europa und auch auf der Insel 'Tag der Arbeit' oder 'Labour Day' heisst, hier immer am ersten Montag im Mai gefeiert, das hat den Vorteil, dass man immer ein langes Wochenende hat. Am 1. Mai wurde dann allerdings (leider) gearbeitet. Nicht, dass wir heute nicht arbeiten würden - denn im Garten gibt es reichlich zu tun. Hubby repariert gerade unser Gartentor (einige Latten sind im Winter verrottet) und ich will mich gleich der Pflege unserer Gartenmöbel widmen. Zuerst stelle ich Euch aber unser heutiges Frühstück vor, den Teig hatte ich bereits gestern Abend gemacht und dann im Kühlschrank übernachtet. Das Rezept hatte ich vor einiger Zeit bei Claudia gesehen, und es hatte mich sofort fasziniert. Ich komme von Niederrhein und dort hatte ich noch nie etwas von Franzbrötchen gehört. Da ich aber die Geschichten, die sich um die französisch besetzte Zeit in Deutschland ranken sehr interessant finde (ich kann nur empfehlen unbedingt die Bücher des Teams Michael Gregorio zu lesen!), war ich diesem Rezept gegenüber sofort aufgeschlossen. Bei mir kamen folgende Zutaten in den Teig:400g weisses Brotmehl (strong Breadflour)40g feiner ZuckerPrise Salz1/2 Pkt Trockenhefe160ml lauwarme Milch 50g Salzbutter, in der Milch aufgelöst1 EiZuerst die trockenen Zutaten gut vermischen, dann die Milch-Butter-Ei-Mischung zugeben. Aufpassen, dass diese Mischung nicht mehr als 35 Grad hat, da die Hefe sonst nicht reagiert. Alle Zutaten zu einem Teig vermischen und 5 - 8 Minuten verkneten, das hat Mr Ken Wood sehr gut gemacht. Eine Stunde gehen lassen. Nochmals kurz durchkneten und weitere 45 Min gehen lassen. Zugedeckt ab in den Kühlschrank.Heute Morgen dann den Ofen auf 200 Grad vorheizen und den Teig auf einer bemehlten Fläche ca. 1 cm dick ausrollen. Mit Butterflocken besetzen und mit einer Zimt-Zuckermischung bestreuen. Eng zur Rolle formen und ca. 4 cm Breite Stücke daraus schneiden.Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit einem Löffel in der Mitte eindrücken, so dass die Seiten leicht herausgedrückt werden (ich habe da nicht beherzt genug zugedrückt, daher sind meine nicht so auseinandergegangen - war schließlich das Erste Mal!!!). Mit Eigelb bestreichen und ggfs noch mit weiterem Zucker bestreuen, ca. 20 Minuten backen. Ein wunderbarer Duft wird Eure Küche durchziehen, Kaffee aufsetzen und genießen, mmmmmhhhhhh! Und weil heute so ein schöner Frühlingstag ist, hier noch ein Gruss aus meinem kleinen Stadtgarten.