Frankreich erklärt Stiere töten zum Kulturerbe

Frankreich erklärt Stiere töten zum KulturerbeDie Franzosen sind die Schnellsten! Es ist das erste Land, bei dem der Stierkampf als immaterielles Kulturgut der UNESCO anerkannt ist. In Frankreich gibt es den Stierkampf seit dem 19. Jahrhundert. Er wird in Südfrankreich praktiziert.
Es ist somit nur eine begrenzte Region in Frankreich, die dem Stierkampf frönt. Umso empörter sind die Stimmen derjenigen, die gegen den Stierkampf kämpfen. Es gibt die "Alliance Anti-Corrida", die empört ist über diese Entscheidung. Sie hat eine Erklärung dazu veröffentlicht, die ich hiermit weitergeben möchte:
"Eine derartige Eintragung (in die Liste der immateriellen Kulturgüter) wäre ohne eine vorherige Zustimmung des französischen Staates nicht möglich gewesen. Am 9. Juli 2010 hat uns der Leiter des Ministerbüros (Minister für Kultur) erklärt: "Bis heute gibt es keinen offiziellen Antrag der UVTF (Vereinigung der französischen Stierkampf-Städte) bei diesem Ministerium im Hinblick auf eine Kandidatur"! Auf telefonische Nachfrage präzisierte er, dass es keinerlei Chance für eine Zustimmung der französischen Regierung zu diesem Projekt geben werde.
Genauso wie Museumsgegenstände und historische Monumente, die lebenden Krippen oder die französische Küche als Kulturgüter anerkannt werden, so ist die französische Regierung als erste und einzige bereit, eine Aktivität als immaterielles französisches Kulturgut anzuerkennen, das strafrechtlich im Land verboten ist und für das es Ausnahmen nur an einigen Orten gibt. Wie kann unser Kulturminister, der den Auftrag hat, die grossartigen Werke unseres Volkes bekanntzumachen und die Schaffung von Kunstwerken und des Geistes zu fördern, das Überleben eines archaisches Überbleibsels, die darin besteht ein Schauspiel der Folterung eines Tieres darzustellen, unterstützen?
Für die Verantwortlichen der Stierkampf-Lobby, denen schon der Wind ins Gesicht geblasen hat, handelt es ich darum, das sich verschlechternde Image wieder zu vergolden, weil die öffentlichen Subventionen und die Zuschauer fehlen. Für die Alliance Anticorrida ist die Zustimmung des Staates das Eingeständnis, dass Wir uns nur nach den Erwartungen und der Meinung der Mehrheit der Franzosen zu richten haben. Das ist für uns auch ein Anreiz den Kampf fortzuführen."
In Sevilla und Madrid hat man die Nachricht mit Befriedigung aufgenommen. Schließlich steht nach dem Stierkampfverbot in Katalonien dieser blutige Brauch auch in Spanien am Pranger.
Vielleicht sollte die UNESCO - wenn schon die Regierungen nicht genug Verstand haben - gegen die Aufwertung solch barbarischer Bräuche einschreiten. Schließlich gibt es noch andere nicht minder brutale Volksbräuche, die man, nur weil sie schon seit alters her gepflegt werden, als Kulturerbe anerkennen müsste.
Siehe auch:
Kataloniens Stiere können aufatmen
Informationsquelle:
Les infos - Alliance Anticorrida

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