Es wieder einmal soweit – die unermüdliche Rettungstruppe, ins Leben gerufen von Susi und Sina, schreitet zur Tat. Heute sind Burger dran.
Muss man die „retten“ – ich fürchte ja. Denn der Burger-Hype der letzten Jahre führt nicht nur dazu, dass die Burger die Fastfood-Ketten verlassen haben, Restaurants aus dem Boden geschossen sind, in denen man richtig tolle Burger essen kann und viele Leute auch selbst mal einen Burger basteln; nein die Medaille hat auch eine Kehrseite. Und die reicht vom tiefgefrorenen Patty bis hin zum fertigen Burger, den man nur noch in die Mikrowelle schieben muss.
Das Rezept reicht für 4 bis 6 Burger.
Buns:
- Teig nach diesem Rezept
zusätzlich:
- 250 ml Wasser
- 25 g Natron
- Hagelsalz oder Sesam zum Bestreuen
Sauerkraut:
- 250 g Sauerkraut
- 1 Schalotte
- 1 EL Rapsöl zum Braten
- ca. 50 ml Gemüsebrühe
- 1 Lorbeerblatt
- 3 Wacholderbeeren
Senfcreme:
- 100 g Saure Sahne
- 50 g Senf
- Salz, Zucker
Bratwurst-Patties:
- 500 g grobe Bratwurst
Zuerst zu den Buns, die brauchen am längsten. Nach diesem Rezept einen Teig kneten und in ca. 1 h zu doppelter Größe aufgehen lassen. Dann auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu 12 Buns formen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und nachmals 1 h ruhen lassen. Wer mag, schneidet die Buns kreuzweise ein.
Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Wasser und Natron in einem Topf kurz zusammen aufkochen (Achtung! Das schäumt!) und die Buns mit der noch heißen Lösung bepinseln. Wer mag, bestreut die Oberfläche mit Brezensalz oder Sesam. Buns in den heißen Ofen schieben und ca. 25 min backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Für das Sauerkraut die Schalotte schälen und fein hacken. Öl in einem Topf erhitzen, Schalotte darin glasig anschwitzen. Die Wacholderbeeren andrücken. Sauerkraut, Lobeer und Wacholder in den Topf geben und die Gemüsebrühe angießen. Alles bei mittlerer Hitze ca. 30 min bissfest garen dann abkühlen lassen.
Für die Senfcreme Sauerrahm und Senf verrühren. Die Creme mit einer Prise Zucker und etwas Salz abschmecken.
Jetzt zu den Patties: dafür das Wurstbrät aus dem Darm lösen, also, Darm aufschneiden und Brät herausholen. Das Brät in eine Schüssel geben und vorsichtig kneten; es soll zusammenhalten, aber nicht zu fest werden. Aus dem Brät 4 bis 6 gleich große Burger-Patties formen. Ich habe 4 Patties zu 125 g gemacht, aber ich das war etwas viel….man sieht es auf dem Foto.
Eine Pfanne erhitzen und die Patties darin von beiden Seiten knusprig ausbraten. Ich habe ein Grillpfanne genommen und die Patties langsam ohne zusätzliches Fett gegrillt.
Zum Zusammenbauen die Burger-Buns halbieren. Die Schnittflächen mit der Senfcreme bestreichen. Auf jedes Unterteil ein Bratwurst-Pattie setzen, darauf etwas Sauerkraut geben, dann das Oberteil des Buns darauf setzen. Fertig!
Weder die Welt noch den Burger kann man alleine retten – deshalb gibt es heute ganz viele Burger und Burger-Bestandteile zum Nachbasteln:
1xumrühren bitte aka kochtopf: Albondigas-Burger
Anna Antonia: Sultansburger
Auch Was: Fisch-Burger
Brittas Kochbuch: Lammburger
Brotwein: Buns mit Lievito madre
Cuisine violette: Grundrezept Burger-Patties
Food for Angels and Devils: Alpenburger
From Snuggs Kitchen: Cole Slaw
Genial Lecker: Klassischer Cheeseburger
Katha kocht: Cheeseburger mit Guacamole
Leberkassemmel: Chili-Cheeseburger
Lieber Lecker: Asia-Burger
Münchner Küche: Rauchige BBQ-Sauce
Our Food Creations: Griechischer Bauernburger
Pane Biscetteca: Lachs-Hamburger
Paprika meets Kardamom: Der sauigste Cheeseburger ever mit der weltbesten Burgersauce (yeah!)
Prostmahlzeit: Burger
Summsis Hobbyküche: Cheeseburger ohne Tamtam
The Apricot Lady: Cheeseburger mit karamellisierten Zwiebeln