Die Duftpflanze Plumeria gehört zu der Familie der Hundsgiftgewächse und wurde von dem Botaniker Mercutio Frangipani Ende des 15. Jahrhunderts entdeckt. Die seltene Pflanze ist auch unter dem Namen Frangipani, Westindischer Jasmin, Wachsblume, Tempelbaum und Flore de Cebo bekannt.
Der botanische Name Plumeria wurde von seinem Entdecker zu Ehren von Charles Plumier gewidmet; dem Entdecker der Fuchsie. Mittelamerika und die Karibik sind der Ursprung dieser Duftpflanze. Das laubabwerfende Ziergehölz aus den Tropen wächst als Strauch oder Baum, der bis zu acht Meter hoch werden kann. Die Blütezeit der wünderschönen und duftenden Pflanze ist von Mitte Mai bis September; in den Tropen blüht sie fast ganzjährig. Frangipani wird in zahlreichen Farben und Formen angebaut und lässt sich sehr gut durch Stecklinge vermehren. Im Umgang mit der Pflanze sollte man vorsichtig sein, da das Holz sehr weich ist und leicht abbricht. Bei Verletzung tritt ein weißer Saft aus, der in höheren Dosen giftig ist.
Die duftenden Blüten werden gerne in der Parfümindustrie verwendet. In Asien findet man die Plumeria vor vielen Tempelanlagen und auf Friedhöfen wieder. Dort gilt sie als Sinnbild von Tod und Wiedergeburt. In asiatischen Ländern wird sie als Heilpflanze in der Medizin verwendet.
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