Zwischen Piedmont-Picking, clean gespielten Slide-Klängen und jazzigen Läufen: Mike Burkes Stärke liegt ganz klar in der Reduktion auf das Wesentliche eines Songs. Und ob es nun eine nette Partynummer wie der Opener „Big Front Seat“ oder „Candle Burning“ ist: nicht eine Note ist zuviel. Und auch Fran McGillivray hat es als Sängerin nicht nötig, irgendwo eine Power vorzutäuschen, die diese größtenteils selbst verfassten Songs einfach nicht brauchen.
Der Blues der Beiden ist immer wieder nahe auch am britischen Folk oder dem Folkrevival in den USA in den frühen 60er Jahren. Insofern ist „Some Luck“ schon fast ein Anachronismus im Jahre 2013: Zu leicht, zu positiv, zu perlend für das normale Radio, zu leise für die Fans der elektrischen Klänge. Und doch wunderschön anzuhören.