Von Jan Falk (@FalkJan)
Welche Optionen haben Parteien nach Wahlniederlagen? Sich einzugestehen, dass die eigenen Themen und die eigene Ideologie keine hinreichende Zustimmung in der Wahlbevölkerung mehr erreichen? Sehr sehr schwer. Schließlich handelt es sich bei Parteien immer noch um Organisationen, zu denen sich Menschen gerade aufgrund dieser übereinstimmenden Ideologen zusammenfinden. Sie macht bei allen Meinungsverschiedenheit im Detail den Kern dieser Gemeinschaften aus.
Bloß das Spitzenpersonal oder die Slogans auszutauschen ist da meist einfacher und nicht ohne Grund Standardprozedere nach verlorenen Wahlen. Spannenderweise hat sich das hiesige Publikum so sehr an diese Verhaltensweise gewöhnt, dass auch substanzielle Verschiebungen von politischen Positionen als bloße Kommunikationsakte missverstanden werden. Dass die SPD in den letzten Jahren tatsächlich einen Schwenk nach links gemacht hat, wird in weiten Teilen der Öffentlichkeit bis heute nicht wahrgenommen.
Wie eine Partei die gleichen Inhalte besser zu verkaufen versucht, und dabei ziemlich schlecht aussieht, zeigt uns Jon Stewart am Beispiel der Republikaner. Eine schöne Einführung ins Thema Framing, mit dem Stefan sich hier in Kürze übrigens noch näher beschäftigen wird.
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