Fragen über Fragen (5) – Frau Schreiberling

Netterweise werde ich immer mal wieder von anderen Bloggerinnen und Bloggern für so genannte Awards oder Stöckchen-Aktionen nominiert. Diesmal hat mich ‘Das Frollein’ vom Blog-Kollektiv ‘Frau Schreiberling’ mit dem ’11er-Stöckchen’ bedacht. Darüber freue ich mich sehr, denn wir lesen uns seit einiger Zeit gegenseitig auf Twitter und dort habe ich @frollein_van_B als sehr humorvolle und geistreiche Twitterin kennen- und schätzen gelernt.

Ich stehe nun in der Pflicht habe nun die ehrenvolle Aufgabe, elf Fragen, die sich ‘Das Frollein’ ausgedacht hat, zu beantworten. Danach sollte ich mir elf Fragen überlegen und an elf Bloggerinnen und Blogger schicken. Ich erlaube mir, auf die Weitergabe des Stöckchens zu verzichten, da ich gerade erst vierzehn bedauernswerte Personen zur Teilnahme am ‘One Lovely Blog’-Award genötigt habe. Ich hoffe, ich komme dafür nicht sieben Jahre in die Elternhölle. Es reicht schon, wenn ich auf den nächsten Elternabend gehen muss.

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1. Bist Du ein Hunde- oder Katzentyp?

Früher wollte ich immer einen Hund haben und schwor meinen Eltern hoch und heilig, immer mit ihm Gassi zu gehen und mich um ihn zu kümmern. Meine Eltern haben trotzdem „Nein“ gesagt.

Heute wollen meine Kinder einen Hund haben und schwören hoch und heilig, immer mit ihm Gassi zu gehen und sich um ihn zu kümmern. Ihre Eltern sagen trotzdem „Nein“. Das ist wohl dieser immer wiederkehrende Kreislauf des Lebens.

Eine Katze wollte ich nie haben. Die Kinder auch nicht.

2. Leben mit Kind oder ohne – was ist besser (bitte keine falsche Political Correctness!)?

Wer jemals sein Kind beobachtet hat, wie es engelsgleich schläft, kann bei dieser Frage nur enthusiastisch ausrufen: „Natürlich ist ein Leben mit Kind besser!“ Wer allerdings jemals mit einem präpubertierendem Kind Mathehausaufgaben gemacht hat, wird bei der Beantwortung der Frage ganz kurz zögern.

3. Wenn du eine Krankheit heilen könntest – welche wäre das?

Die Männergrippe. Deren Ausrottung käme nicht nur den Männern selbst zugute, sondern auch ihren Partnerinnen und Partnern, die das Elend nicht anschauen und ertragen müssten.

4. Es brennt. Was rettest Du aus Deiner Wohnung (abgesehen von Dir und anderen lebenden Haus-/Wohnungsbewohnern)

Ich müsste wohl für die Kinder unzählige Stofftiere, für den Sohn seine zahlreichen Fußbälle und für die Tochter ihre Lieblingsbücher – also alle – retten. Und für beide müsste ich ihre Nintendos sowie ihre Lieblings-DVDs mitnehmen. Die Harry-Potter-Zauberstäbe dürften genauso wenig zurückbleiben wie etliche Utensilien aus der Verkleidungskiste.

Für mich müsste ich die ‚Gelben Seiten‘ sichern, damit ich dann einen Umzugswagen für die ganzen geretteten Sachen bestellen kann.

5. Auf welche Sache könntest Du in Deinem Leben am wenigsten verzichten?

Käsekuchen. Wenn die Menschen mehr Käsekuchen essen würden, wäre die Welt ein besserer Ort. Und wahrscheinlich ein übergewichtigerer Ort. Aber das macht nichts.

6. Du hast ein Jahr bezahlten Urlaub – was machst Du?

Oh, ein Jahr als Privatier leben? Wie reizvoll. Ich würde die Zeit nutzen, um ein Buch zu schreiben. Der Inhalt ist egal. Hauptsache es ist groß und dick und meine Kinder können es dann für den Biologie-Unterricht zum Blumenpressen verwenden. Das wäre schön.

7. Was war der ungewöhnlichste Ort, an dem Du Sex hattest?

Das war … [Leider hat mir der juristische Beistand des Familienbetriebs verboten, diese Frage zu beantworten. Er hat irgendetwas von einem schwebenden Verfahren gemurmelt.]

8. An welches Jahr erinnerst Du Dich besonders intensiv?

Für gewöhnlich habe ich schon Schwierigkeiten mich an den vorherigen Tag zu erinnern, da wird es bei einem Jahr schwierig. Aber ich erinnere mich noch recht gut an den Herbst/Winter 2003, weil da die Tochter zur Welt kam – insbesondere die permanente bleierne Müdigkeit ist mir noch sehr präsent.

Anfang 2007 war auch eine sehr intensive Zeit, weil ich da Elternzeit mit dem Sohn hatte. Da konnte ich mich bereits wie ein Privatier fühlen, der nicht ins Büro geht. Allerdings wie ein Privatier ohne Geld und Dienstpersonal. Es war trotzdem schön.

9. Warum twitterst Du?

Mir gefällt die Pointenkultur auf Twitter sehr und dass man durch die 140-Zeichen-Begrenzung dazu gezwungen ist, ganz schnell zum Punkt zu kom

10. Welche Eigenschaft stört Dich an anderen Menschen am Meisten?

Ich finde Verlogenheit und Aufschneiderei in Kombination mit mangelnder Selbstreflexion und Ignoranz sehr nervig. Allerdings sind das alles Eigenschaften, mit denen diese Personen selbst gut durchs Leben kommen.

11. Du hast noch einen Tag zu Leben – was tust Du?

Ich würde ihn mit der Freundin und den Kindern gemeinsam im Bett verbringen. Wir würden den ganzen Tag kuscheln und dabei Musik hören – und da es mein letzter Tag wäre, dürfte glücklicherweise ich die Playlist bestimmen. Außerdem würden wir so viel Käsekuchen essen, bis ich platze. Das wäre dann wohl der Grund, dass es der letzte Tag meines Lebens wäre.


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