Hodenbader - was zum Teufel sind Hodenbader? Und warum?
Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere. In den 1980-er Jahren gab es in Zürich eine Männerbewegung, die sich mit natürlicher Empfängnisverhütung befasste. Man diskutierte die verschiedensten Variante; Wärme schien am erfolgversprechendsten. Es war dann wohl der Druck der Freundinnen, den die Revoluzzer zu praktischen Versuchen drängte – dem "Hodenbaden".
In der Praxis ging das so: Man erhitzte seine Hoden in einem Wasserbad. Die Umsetzung der antisexistischen Theorie hat wohl manchmal wehgetan. Denn; viel warm - viel gut!
Die Hodenbader benutzten einen Stuhl mit einem integrierten Wasserbecher und einem Tauchsieder darin. Es war nicht einfach, die Temperatur auf 45°C zu halten. Wurde es heisser, verschmorte man sich die Testikel. Zudem gab es unerwartet technische Probleme; die Hoden mussten beschwert werden, damit sie nicht obenauf schwammen.
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