Buch: Fractured
Autor: Teri Terry
Verlag: Nancy Paulsen Books (September 2013)
Seiten: 336 Seiten
Reihe: Slated #2
Slated – Fractured – Shattered
Meine Meinung:
Der zweite Teil der Slated-Trilogie Fractured von Teri Terry befasst sich vorwiegend mit dem im Titel angedeuteten Geschehen.
Achtung: Die Rezension enthält Spoiler zu Band 1 (Slated/Gelöscht).
Der zweite Teil dreht sich stärker und Kylas Vergangenheit und den Prozess ihrer “Seelenspaltung”, dessen Auswirkungen wir bereits im ersten Band etwas kennengelernt haben.
In Fractured folgen weitere schreckliche Erkentnisse aus der Vergangenheit und wir lernen als Leser mehr und mehr darüber, was passiert ist und welche Auswirkungen das hat.
Das hat aber zur Folge, dass das Buch für einige Leser konfus und anstrengend sein kann. Immerhin kämpfen die verschiedenen Teile Kylas miteinander und sie versucht, mit sich selbst und ihrem Leben klarzukommen und herauszufinden, was passiert ist und auf welcher Seite sie selbst stehen will.
Ich persönlich fand es sehr brillant, wie die unterschiedlichen Aspekte von Kyla dargestellt wurden und dass man allein durch den Schreibstil merkte, wer gerade da ist und die Oberhand hat. Wenn einem Autor so etwas gelingt, bin ich immer sehr beeindruckt und es wirkt sich auch sehr gut auf den Lesefluss aus.
In Folge dessen positionieren sich auch die einzelnen anderen Charaktere mehr in die Rollen: AGT, Lorders, MIA… doch auch hier ist sicherlich nicht immer alles, wie es scheint. Es sind recht viele Handlungsstränge, doch merkt man, wie sie weiter zusammenfließen und auf das Finale in Band 3 hinauslaufen.
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr und finde ihn im Original wirklich wunderbar zu lesen. Band 2 setzt etwas mehr auf die Innenwelt von Kyla und auf die Vergangenheit und wird erst zum Ende hin auch wieder in den aktuellen Ereignissen richtig spannend. Da ich aber diese Aspekte sehr wichtig finde, um die Protagonistin voranzubringen und einige Sachen zu erklären, hat mich dies nicht gelangweilt, sondern in Atem gehalten und darauf warten lassen, wann der nächste Knall kommt. Und der kommt. Immer.