Verbunden mit einer Buchvorstellung.
Zunächst mal - diejenigen, welche auf Rokoko-Kleid getippt haben, lagen natürlich richtig. Die weißen Wäscheteilchen über den Hüften heißen so zweiteilig Poschen, einteilig und dann natürlich noch größer und ausladender wie ein Reifrock Panier.Bei meiner Internetsuche bin ich u.a. auf diese herrliche Seite gestoßen, wo man mal schön sieht, warum Frauen immer so lange zum Anziehen brauchen: >>klick<<Was auf den ersten Blick superunpraktisch und unbequem aussieht, ist es auf den zweiten gar nicht mehr. Da das Ganze aus Flachstahlreifen und Baumwolle besteht, ist es sogar sehr leicht und überhaupt nicht lästig. Ich habe sie mal provisorisch unter einen meiner Sommerröcke mit passender Weite gezogen und kann mir das im Sommer sogar sehr angenehm vorstellen, da es immer "schön luftig" ist :)Außerdem wippt der Rock so schön beim Gehen...
Aber zum Buch: durch Zufall bin ich an ein gebrauchtes Exemplar von Nancy Bradfields "Costumes in Detail" gekommen. Bisher hatte ich es nie gekauft, weil ich mir nicht sicher war, ob es "sich lohnt".Aber ich bin begeistert - nicht nur weil sich da jemand eine Wahnsinnsarbeit gemacht hat, auch weil es für Kostümkundeinteressierte eine wirklich spannende Lektüre ist. Denn wann kommt man in Museen schon mal so nah an die Kleidungsstücke, um sie wirklich im Detail zu studieren? Geschweige denn das "Darunter" zu sehen? Außerdem ist die behandelte Zeitspanne recht umfassend - von 1730 bis 1930.Wer Schnitte oder Fotos möchte, dem rate ich ab, aber wer darüber hinaus was zum gucken haben mag, sollte zugreifen.