Wenn es mit den „ruhigen“ Bildern klappt, könnt Ihr Euch an die Actionbilder wagen.
Diese sollten natürlich in erster Linie draußen stattfinden, wo Ihr genug Platz habt. Wie viel Platz Ihr braucht, hängt natürlich davon ab, ob Ihr Euren Chihuahua oder Euer großes Warmblut fotografieren wollt.
Was ich Euch auf jeden Fall nur empfehlen kann: Sucht Euch ein oder zwei Helfer, die Euer vierbeiniges Model in Schwung bringen!
Ob es nun jemand ist, der Euren Hund mit einem Dummy von A nach B schickt, oder jemand der das Wiesentor öffnet, damit Eurer Pferd im Galopp herausgestürmt kommt – Helfer sind Gold wert!
Meist könnt Ihr recht genau bestimmen, in welche Richtung euer Hund laufen soll.
Achtet dabei – genau wie bei den ruhigen Bildern – auf Hintergrund und Sonnenstand.
Lässt sich das nicht einfach vereinbaren, fotografiert einfach abends statt morgens, damit die Sonne anders steht.
Und auch bei Actionbildern solltet Ihr auf Augenhöhe fotografieren.
Fasst die Strecke, die Euer Hund laufen soll, also nicht zu lang, damit Ihr mit der Kamera auch noch nachkommt.
Bei Pferden ist das ganze ein bisschen schwieriger – aber meist ergibt sich aus der Erfahrung eine bevorzugte Strecke, die Euer Pferd in einer bestimmten Situation zurücklegt.
Bei den Actionbildern ist natürlich Eure Kamera viel mehr gefordert, als bei den ruhigen Bildern.
Achtet darauf, dass Ihr eine kurze Belichtungszeit (1/800stel Sekunde oder kürzer) nutzt, falls Ihr eine Spiegelreflexkamera habt. Auch Systemkameras und Bridgekameras bieten die Möglichkeit, hier eigene Einstellungen vornehmen zu können.
Nutzt Ihr eine Kompaktkamera, so schaltet ruhig in den Sport- bzw. „Tiere & Kinder“-Modus.
Hier wählt die Kamera automatisch eine kurze Belichtungszeit.
Damit Eure Kamera eine kurze Belichtungszeit realisieren kann, solltet Ihr darauf achten, dass es ausreichend hell ist.
Das schönste Licht habt Ihr übrigens etwa in den ersten vier Stunden nach Sonnenaufgang bzw. vor Sonnenuntergang.
Im Sommer habt Ihr zur Mittagszeit durch die hochstehende Sonne oft sehr harte Schatten. Im Winter kann dagegen praktisch den ganzen Tag fotografiert werden.
Ich hoffe, ich kann Euch mit meinen Tipps den Weg zu besseren Tierfotos ermöglichen und wünsche Euch ganz viel Spaß beim Fotografieren!
Über unsere Gastautorin Nadine
Ich selbst fotografiere bereits seit vielen Jahren und habe bereits mehrere Seminare und Workshops bei bekannten Tierfotografen (u.a. Gabriele Boiselle) besucht.
Das Wichtigste für mich ist, Tiere artgerecht und authentisch zu fotografieren und ihren Charakter abzubilden – da bin ich stets mit Leib und Seele dabei.
Geboren wurde ich 1977 zwischen Ruhrgebiet & Münsterland, wo ich auch heute noch lebe.
Mittlerweile bin ich aber nicht nur hier mit meiner Kamera unterwegs sondern deutschlandweit. Letztes Jahr hatte ich sogar das große Vergnügen, dass mich einer meiner Foto-Workshops nach Tirol, ins Land der Haflinger, geführt hat.
Ich freue mich, wenn Ihr meine Internetseite www.nadisign.de besucht.
Gerne stehe ich Euch auch für weitere Tipps & Tricks im Rahmen von Einzel- und Gruppenworkshops zur Verfügung.
Und wenn es mit dem „Selberfotografieren“ nicht so klappen will, besuche ich Euch gerne und setze Euer Tier schön in Szene
Herzliche Grüße,
Eure Nadine Golomb