Fotoparade 2019 – in sechs Fragen durch das Jahr

Die Fotoparade von Erkunde die Welt ist mittlerweile eine lieb gewonnene Blogtradition. Von anfangs halbjährlich hat Michael den Turnus ab diesem Jahr auf jährlich umgestellt. Wenn man sieht, wie viele Teilnehmer es mittlerweile sind, wird es auch einiges an Arbeit bedeuten. Mir kommt dies entgegen, denn mein Reisejahr 2019 hat erst so richtig in der zweiten Hälfte begonnen. Und die große Reise startet erst im Dezember. Aber dazu später an anderer Stelle mehr.

Wie jedes Jahr gab es auch diesmal einige Kategorien als Vorgabe. Diese sind diesmal:

  • "Stadtbild" oder "Landschaft"?
  • "Tier" oder "Pflanze"?
  • "Berge" oder "Meer"?
  • "Fremdländisch" oder "einheimisch"?
  • "Sonnenaufgang" oder "Sonnenuntergang"?
  • "Schwarz-Weiß" oder "bunt"?

Ich habe in der digitalen Fotokiste gewühlt und bin an der einen oder anderen Erinnerung etwas länger hängen geblieben. Aber schließlich habe ich 12 Fotos gefunden, die ich in dieser Fotoparade vorstellen möchte.

"Stadtbild" oder "Landschaft"?

Stadt oder Land - eigentlich bereise ich beides sehr gerne. Aber als Fotomotiv habe ich lieber die Landschaft. Die meisten Reisen, die ich in diesem Jahr bisher unternommen habe, waren in Deutschland. Daher sind auch die beiden Bilder zu diesem Thema aus meinem Heimatland.

Im Februar habe ich einen Wochenendtrip nach Münster unternommen. Tatsächlich war ich vorher noch nie dort, obwohl die Stadt nicht so weit von Düsseldorf entfernt ist. Münster hat mich sofort in seinen Bann gezogen und mir sehr gut gefallen. Als großer Krimifan mußte ich natürlich immer wieder an den Münsteraner Tatort denken. Ein Bild, dass auch immer wieder in diesen Filmen auftaucht, ist von der berühmten Häuserzeile am Prinzipalmarkt. Natürlich mußte auch ich diese fotografieren.

Im Mai habe ich mit anderen Bloggern ein Wochenende im Sauerland verbracht. Dabei habe ich neben vielen neuen Infos über das Bloggen einige interessante Orte besucht. Einer davon war das Schwarzbachtal am Rothaarsteig. Dort erfuhr ich von einem Ranger einiges über die Flora und Fauna. Auch über die Probleme, die der Klimawandel dem Wald bereitet und was verändert werden sollte habe ich viel erfahren. In diesem schönen Tal ist das folgende Foto entstanden.

"Tier" oder "Pflanze"?

Bei dieser Frage kann ich ganz klar mit Tier antworten. Diese fotografiere ich ausgesprochen gerne. Mein Highlight war bisher mein Roadtrip durch Namibia und Botswana. In diesem Jahr hatte ich die Gelegenheit, im Terrazoo in Rheinberg zu fotografieren. Dabei sind einige tolle Fotos von Schlangen, Echsen und Fröschen entstanden. Eins meiner Lieblingsfotos von diesem Abend ist dieses.

Auch wenn ich lieber Tiere fotografiere, habe ich doch das eine oder andere Bild von Pflanzen. Wie das Bild von diesem Lebensbaum, der auf dem Friedhof von Wormbach im Sauerland steht. Dieser Baum hat eine interessante Geschichte und eine große Bedeutung für das Dorf. Ostersonntag 1945 warfen die Alliierten eine 5 Zentner Bombe über dem Ort ab, während sich die meisten Bewohner in der Kirche zur Ostermesse versammelt hatten. Die Bombe traf zum Glück die Spitze dieses Baumes, federte dort ab und detonierte nicht. Seit dieser Zeit hat der Lebensbaum drei Spitzen, die an diesen Tag erinnern.

Fotoparade 2019 – in sechs Fragen durch das Jahr

Der Lebensbaum in Wormbach

"Berge" oder "Meer"?

Hier antworte ich immer, dass ich am liebsten Berge habe, die am Meer liegen. Aber das ist leider nicht immer umzusetzen. In diesem Jahr habe ich wie immer eine Woche auf Sylt verbracht. Dort habe ich das Meer und seine beruhigende Wirkung genossen. Obwohl es in diesem Jahr nicht immer so ruhig war. An zwei Tagen tobte dort ein Orkan und die Nordsee zeigte ihre raue Seite. An so einem Tag ist auch dieses Foto entstanden, dass die Dramatik sehr gut zeigt.

Einer meiner Vorsätze der letzten Jahre ist, dass ich mehr von Deutschland sehen möchte. Denn ich finde, man kann nicht die halbe Welt gesehen haben, aber kennt das eigene Land nicht. Also habe ich in diesem Jahr einen Wanderurlaub im Harz gemacht. Dabei wanderte ich mit einem Ranger entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze oder vom Brocken bis hinunter nach Wernigerode. Am Startpunkt der Wanderung mit dem Ranger ist dieses Bild vom Brocken entstanden.

"Fremdländisch" oder "einheimisch"?

Bei fremdländisch denkt man ja direkt an asiatische Tempel, Märkte im Orient oder afrikanische Dörfer. Aber man muss nicht so weit reisen. In Kopenhagen habe ich diese dänischen Smørrebrød entdeckt. Wörtlich übersetzt heißt das Butterbrot, aber Smørrebrød sind viel mehr als ein profanes Butterbrot. Sie sind dick und aufwendig mit geräuchertem Fisch, Leberpastete oder Schweinebraten belegt. Und fotogen sind sie auch.

Während meines Wochenendes in Münster mußte ich natürlich auch die einheimischen Spezialitäten probieren. Eine davon ist Töttchen. Ursprünglich war dies ein Eintopf aus Innereien. In diesem Fall war ich mir nicht sicher, ob ich dieses probiert hätte. Ich habe die modernisierte Version gegessen, die nur aus Kalbsfleisch bestand und fand es sehr lecker.

"Sonnenaufgang" oder "Sonnenuntergang"?

Keins von beiden. Den Sonnenaufgang verschlafe ich meistens und beim Sonnenuntergang sitze ich meistens im Restaurant. In diesem Jahr habe ich nach dem Besuch von einem Restaurant auf Sylt noch einen Spaziergang an der Promenade von Westerland gemacht. Tatsächlich war es noch früh genug, dass ich den Sonnenuntergang erleben und dieses Foto machen konnte.

Fotoparade 2019 – in sechs Fragen durch das Jahr

Sonnenuntergang auf Sylt

"Schwarz-Weiß" oder "bunt"?

Meiner Meinung wirken Fotos ganz anders, wenn sie schwarz-weiß sind. So wie dieses Foto, welches auch auf Sylt entstanden ist. In schwarz-Weiß bekommt dieses Foto eine ganz eigene Dramatik.

Andererseits gibt es Motive, die ohne Bearbeitung schwarz-weiß wirken. Das Foto dieser Straße in Goslar ist so ein Motiv.

Und dann gibt es noch Motive, die von der Farbe leben, die würden in schwarz-weiß nicht funktionieren. Diese Streetart in Valencia ist so eins.

Mein schönstes Foto

Wie in jedem Jahr ist mir diese Entscheidung auch dieses Mal wieder schwer gefallen. Lange habe ich überlegt und Fotos gesichtet. Schließlich habe ich mich für ein Foto entschieden, das auf meinem Ausflug an die Mosel entstanden ist. Dort habe ich mir Bernkastel-Kues und Traben-Trabach angesehen. Ich bin durch die Weinberge gewandert und habe eine Schiffstour auf der Mosel gemacht. Zum Abschluss besichtigte ich die Ruine der Burg Landshut, die oberhalb von Bernkastel-Kues liegt. Die Ruine selbst fand ich relativ unspektakulär. Aber den Blick durch dieses Fenster auf das Moseltal fand ich wunderschön. Daher ist für mich das Foto das schönste von diesem Jahr.

Das waren meine Fotos von 2019. Obwohl... im Dezember kommen noch viele dazu, denn dann startet meine große Reise nach Südamerika. Aber die zeige ich dann in der nächsten Fotoparade.

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Und jetzt möchte ich wissen, was sagst du zu meinem Fotos? Welches ist dein Favorit?

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