Fotoparade 02/2017 – viel Afrika und leckeres Essen

Von Genussbummler @genussbummler

Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende entgegen. Das bedeutet wie immer, daß die Fotoparade von Michael wieder startet, mittlerweile schon zum 6. Mal - Wahnsinn, oder? Du kennst die Fotoparade nicht? Michael hat auf seinem Blog Erkunde-die-Welt die Fotoparade gegründet. Alle 6 Monate gibt er sechs Themen vor, zu denen man die besten eigenen Fotos des letzten Halbjahres veröffentlicht. Gesammelt und prämiert werden die Beiträge auf Michaels Blog. Und da es dieses Mal ein kleines Jubiläum ist gibt es nicht nur 6 sondern diesmal 10 Kategorien.

Im Gegensatz zum 1. Halbjahr, in dem ich sehr wenig unterwegs war und aus diesem Grund „nur" meine besten Fotos von Sylt gezeigt habe, konnte ich diesmal aus dem Vollen schöpfen. Leider wurde es dadurch nicht einfacher und am Ende waren es doch fast nur Fotos aus Afrika.

Landschaft

Schon bei der ersten Kategorie wurde es schwierig. Während meines Roadtrip durch Namibia konnte ich unglaublich viele Landschaftsfotos machen. Schließlich habe ich mich doch für ein Foto aus dem Sossusvlei Nationalpark entschieden. Das Foto ist im Dead Vlei entstanden, einem ausgetrockneten Tal, welches von den knorrigen abgestorbenen Akazienbäumen geprägt wird. Diese Bäume in Verbindung mit dem hellen Boden und den orangen Dünen sind ein Paradies für Fotografen.

Licht

Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Aus diesem Grund habe ich mir für dieses Foto entschieden. Der Marabu stand im Chobe Nationalpark auf diesem Baum und bot so ein wunderbares Motiv. Von nahem sind diese Vögel ja nicht sehr fotogen, so finde ich ihn allerdings wunderschön.

SW

Im Juli habe ich in den Beelitzer Heilstätten bei Berlin fotografiert. Die ehemalige Tuberkulose-Heilanstalt steht seit Jahren leer, verfällt und ist heute ein beliebtes Ziel für Fotografen. Dieses Foto ist im alten Theatersaal des sogenannten Whitney-Houston-Haus entstanden.

Tiere

Fotos von Tieren habe ich während der Reise durch Namibia und Botswana sehr viele gemacht. Ein ganz besonderes Erlebnis hatte ich auf einer Safari im Chobe Nationalpark in Botswana. Dort haben wir ein Löwenpaar mit zwei kleinen Jungen entdeckt. Es war zu süß, die beiden kleinen Tiere spielen zu sehen, während die Eltern ganz entspannt auf dem Weg lagen. Auffällig war, daß die beiden kleinen unterschiedlich groß waren. Unser Guide erklärte uns, das das größere Tier das Kind der beiden Eltern und das Kleinere das Enkelkind war. Die Mutter hatte es verstoßen und die Großmutter hat ihren Enkel aufgenommen.

Natur

Ein unglaubliches Naturschauspiel habe ich in Sambia erlebt. Dort habe ich die Victoria Fälle besucht. Es war einfach unglaublich, diese Naturgewalt zu erleben. Obwohl ich in der Trockenzeit da war, fand ich die Wassermassen unfassbar beeindruckend. Wie mag es dort erst sein, wenn Regenzeit ist und viel mehr Wasser den Abgrund runter rauscht.

Nahaufnahme

Dieses Foto ist auf der Little Five Tour in Swakopmund entstanden. Die ca. 3 cm große Weissspinne lebt tief vergraben im Sand der Namib in einem Bau aus Seide. Der Ausgang der Höhle ist mit einer seidenen Falltür verschlossen, die sie zur Jagd auf Beute verwendet.

Stadtbild

Bei dieser Kategorie ist es mir etwas schwer gefallen, ein geeignetes Bild zu finden, denn irgendwie habe ich kein gescheites Stadtbild gemacht. Daher habe ich mich für dieses Bild aus der verlassenen deutschen Stadt Kolmanskop vor den Toren von Lüderitz in Namibia entschieden. Diese Stadt wurde von den deutschen Einwanderern wie eine deutsche Kleinstadt mitten in der Wüste aufgebaut. Nachdem sie in den 1930ern verlassen wurde, verfällt die Stadt und wird von der Wüste zurück erobert.

Farbkontrast

Ein richtiger Farbkontrast ist dieses Bild nicht, aber der kleine Bienenfresser ist sehr bunt. Gefunden habe ich ihn in Botswana im Okavango Delta.

Essen

Als Genussbummler mache ich natürlich auch Fotos von Essen. Ein ganz besonderes Essen habe ich in diesem November anläßlich des runden Geburtstages meines Freundes erlebt. An dem Tag waren wir im Gourmetrestaurant von Nils Henkel, der eine Woche zuvor 2 Michelin-Sterne bekommen hatte. Das Restaurant befindet sich in der Burg Schwarzenstein bei Geisenheim am Rhein. Das Menü war eins der besten welches ich je genossen habe. Die korrespondierenden Weine haben den Geschmack der Speisen unglaublich gut unterstützt bzw. boten einen guten Kontrast. Es war ein rundherum gelungener Abend.

Aussicht

Die Lodge im Caprivi Streifen von Namibia lag direkt am Ufer des Okavango, dem Grenzfluß zu Angola. So hatte man von dort eine prima Aussicht auf Angola und den kleinen Grenzverkehr. Denn zu meiner Überraschung querten immer wieder Menschen den Fluß in Richtung Namibia. Wie ein Angestellter der Lodge erklärte, ist dieser kleine Grenzverkehr geduldet. Angola ist so arm, das die Angolaner zur medizinischen Versorgung nach Namibia gehen, teilweise haben sie sogar Jobs im Nachbarland.

Bestes Foto

Mein bestes Foto des 2. Halbjahres ist von einem fliegenden Adler aus dem Okavango Delta. Der Adler startete von einem Baum in der Nähe unseres Bootes. Ich habe einfach draufgehalten und Fotos ohne Ende geschossen. Herausgekommen ist dabei dieses, wie ich finde wirklich gelungene Foto.

Lieblingsfoto

Ergänzen möchte ich die Themen noch um mein Lieblingsfoto, denn dieses Foto möchte ich unbedingt noch zeigen. Diese Kinder spielten im Okavango als wir mit dem Boot über den Fluß gefahren sind. Durch das Dämmerlicht entstand das Foto, welches fast ohne weitere Bearbeitung auskommt.

Das waren meine Fotohighlights des letzten Jahres. Weitere tolle Beiträge zur Fotoparade findest du bei:

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