Fotografie al dente.. ein Buch welches nicht in Eurem Regal fehlen darf

Von Stephanie Just


Heute möchte ich ein Buch vorstellen, welches sich an alle begeisterten Food Fotografen richtet.
Und nebenbei ein wenig aus meinen Erfahrungen berichten.

Ich selber habe meine Leidenschaft für das in Szene setzen von Speisen, durch das Verbloggen meiner Rezepte entdeckt.
Was anfänglich noch sehr, stümperhaft auf meinen Bildern wirkt ( und ich selber kann sie mir kaum noch ansehen, lach ) hat sich im Laufe der Zeit sehr weiter entwickelt.
Ich habe mir Bilder auf anderen Blogs und Zeitschriften angesehen und "studiert", und dann versucht meine Bilder dementsprechend, so wie mir die anderen Bilder die ich gesehen hatte gefielen, umzusetzen.
Das war ein längerer Prozess und ebenso mussten einige entsprechende Deko Untesiliene gesammelt werden.
Diese finde ich in second Hand und Trödel Geschäften.
Flohmärkten, aber auch ebay und, und, und ...
Eine Spiegelreflex Camera hatte ich anfangs nicht, und habe sie auch heute nicht.
Sie ist keine Garantie dafür, schöne Food Bilder zu knipsen.
Nun, wo ich mit meinem Bildaufbau und meinem mittlerweile sehr gut gefülltem Deko und Utensilien Zimmer recht zufrieden bin, interessierte ich mich zunehmend für die Fotografie an sich.
So wie es sicherlich auch dem ein oder anderem von Euch ergeht, ist es mir nicht möglich einen Foodfotografie Workshop zu besuchen.
Ganz abgesehen davon das sie, auch wenn man sehr viel erlernt und direkt erklärt bekommt, nicht günstig sind. Denn mal nebenbei 100 € - 300 € für einen Tag zu bezahlen ist einfach nicht drin.
Dafür muss sich niemand schämen und ich stehe auch dazu.
Auch hat nicht jeder die Möglichkeit sich einen Tag frei zu machen.
In meinem, und in vielen anderen Fällen, kommt nun auch noch dazu, das keine Spiegelreflex Camera vorhanden ist und so ein großteil der Vorträge und Erklärungen nicht weiterhelfen.
Denn noch wollte ich gerne einige Tricks und Kniffe um meine Foodfotografie zu verbesseren.
Aus diesem Grund machte ich mich auf die Suche nach einem guten, und auch für Anfänger geeigneten Buch.
Und JA, ich wurde fündig.
Aus dem FRANZIS Verlagt, kommt dieses wirklich ganz großartige Buch.
Die Autoren, Jana MänzDr. Susan Brooks-Dammann und Corinna Gissemann haben ein Buch geschrieben, welches sich an Hobby Fotografen richtet.
Sie zeigen das man kein professionelles Studio braucht, kein teures Equipment um schöne Fotos zu bekommen.
Mit vielen ganz einfachen Tricks kann man seinen Bildern schon zu mehr Aussagekraft verhelfen.
Die Texte sind nicht in Fachchinesisch geschrieben und es wird sich ebenfalls nicht mit vielen unnötigen Worten befasst.
Kurze, präzise Texte die es verständlich auf den Punkt bringen.
Großartig.
In den Kategorien wird sich so ausgiebig wie nötig mit den Themen befasst, so das man am Ende auch noch weiß, was man gelesen hat, und das gelesene auch problemlos umsetzen kann.


Viele alternativen zu teurer Ausrüstung wie einem selbst gebautem Diffuser, Reflektor oder Beanbag werden gegeben.
Tipps für Untergründe, Licht, Farben und Bildaufbau. Zum Glück wurde auch meine Einstellung zu Cameras unterstützt.
Denn eine perfekte Foodfotografie Camera gibt es nicht. Jeder beurteilt dieses ganz eigen.
Es kommt darauf an, was brauche ICH für meine Fotografie.
Der goldene Mittelweg ist eine Bridgekamera.
Und zum Glück, hat mir der Fachverkäufer, letzten Dezember, ganz genau so eine empfohlen.
Und somit bin ich nun stolze Besitzerin einer Panasonic Lumix, die auch in dem Buch empfohlen wird.
Diese Kamera ist so einfach zu bedienen, und kann denn noch so vieles an Einstellungen verändern das ich sie jedem der sich eine neue, mittelpreisige Kamera zulegen möchte empfehlen kann Hier findet Ihr viele Details zu der Lumix.
Die sogar drastisch im Preis gesenkt wurde.


Das Buch ist in 8 Kategorien unterteilt:
1. Erst das Auge dann der Magen
- eine kleine Einleitung wie ein Foodbloggerin Ihren Weg zum schöneren Foto fand.
2. Foodausrüstung für Einsteiger
- Hier wird Kamera, Ausrüstung ( Diffuser, Lichtformer und Tageslichtlampe .. ) sowie Die Kosten der Grundausstattung besprochen.
3. Aufbau und Lichtquellen
- Einstellung der Kamera, Lichtübungen ( Natürliches-, Künstliches-, Lichtzeltlicht )
4. Auf die Zubereitung kommt es an
- Geschirr, Besteck & Co. , Hintergrunde, Farbgestaltung, Präsentation und Anrichten u.v.m
5. Angerichtet: Food fotografieren
- Regen für den Bildaufbau, Licht und Schatten, Blende und Fokus Einstellungen, Perspektiven des Bildes
6. Kreative Fotoküche
- Anrichten, Stimmung, Kreative Bilder, Fotografien in Cafes, Bars usw. , Häufige Fehler
7. Würzen und verfeinern
- Bildbearbeitung für Anfänger; Picasa, Lightroom, Photoshop, Spielereien mit Texturen
8. Ausflug ins Web der Foodies
- Gucken kann so schön sein
Und noch einiges mehr in den einzelnen Kategorien.
Einige Rezepte und Interviews sind ebenfalls abgedruckt und beschrieben.


Es gäbe noch so viel positives zu berichten.
Aber dafür solltet Ihr Euch das Buch zulegen um es selber zu lesen, zu lernen und immer wieder nachschlagen zu können.
Denn die vielen kleinen und großen Hilfestellungen, können schnell zu noch besseren Bildern führen.
Und das alles ohne Workshop.
Das Buch ist hier für 29,90 € zu bekommen.
Die 100 % sehr gut investiert sind, wenn Ihr gerne Eure Bilder noch besser gestalten und belichten möchtet.
Nachdem ich das Buch an einem verregnetem Sonntagnachmittag, gemütlich auf dem Sofa durchgelesen habe, habe ich mir eine große Styroporplatte ( Baumarkt ), einen Diffuser ( Papperahmen und weißes Butterbrotpapier bespannt ) und eine Tageslichtlampe ( achtet unbedingt darauf das mind. eine Kelvinzahl von 5.300 vorhanden ist ) zugelegt.
Und schon mit diesen kleinen Tipps wurden meine Bilder besser, anders einfach Fotografischer ( gibt es dieses Wort ? )
Ich probiere und teste weiter und lege das Buch auch nicht allzuweit weg, da ich es immer wieder benötige.

Wenn auch Ihr Hobby Food Fotografen, oder Food Blogger seid.
Oder einfach nur den Geburtstags Kuchen oder ähnliches schön drapiert und ins rechte Licht gerückt ablichten möchtet.
So kann ich Euch dieses Buch nur an Herz legen.
Ich möchte auf diesem Weg dem FRANZIS Verlag für das Rezensions Exemplar danken.
Eure Stephie