Anlässlich der Vernissage am 9. November 2014 spricht Jürgen Pollak über die Erlebnisse des Mauerfalls mit Peter Conradi, damals Mitglied des Bundestages, und Wolfgang Kil, damals – wie heute – freiberuflicher Kritiker, Publizist und Ausstellungsmacher in Berlin.
Ausstellungsbeschreibung
Der 9. November 1989 markiert mit dem Fall der Mauer, die Deutschland seit 1961 trennte, ein epochales Ereignis in der deutschen wie in der Weltgeschichte. Der kalte Krieg war beendet und eine neue Epoche des Aufbruchs und der Freiheit, politisch und wirtschaftlich, begann. Der Kapitalismus hatte über den Kommunismus »gesiegt« , der US-amerikanische Politwissenschaftler Francis Fukuyama verkündete »Das Ende der Geschichte« und plötzlich schien es keine Grenzen mehr zu geben.
Jürgen Pollak war Zeitzeuge des 9. November 1989 und hielt die Ereignisse der Nacht in seinen Fotografien fest. Er dokumentierte den raschen Wandel des Berliner Stadtbildes mit dem Verschwinden der Mauer in nur einem Jahr, nachdem sie 28 Jahre lang die Stadt, das Land und die Menschen geprägt hatte.
Jürgen Pollak ist in Stuttgart geboren. Er studierte visuelle Kommunikation an der HdK Berlin. In den Jahren 2001 und 2002 lebte er in New York. Seit seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitet er als freier Fotograf in Stuttgart. 2011 zeigte er in der Galerie f75 seine Fotoserie »NYX« (New York at night) und die ebenfalls in New York entstandene Serie »nine eleven«. 2014 ist er wiederum mit zwei Ausstellungen in der Galerie f75: »Stuttgart Nacht« (Juni/Juli) und jetzt »9.11.89 Berlin«.
Wann und wo
Ausstellung vom 9. November bis 12. Dezember 2014
Eröffnung am Sonntag, 9. November 2014 um 11:00 Uhr
Im Gespräch: Jürgen Pollak, Peter Conradi, und Wolfgang Kil.
Fotogalerie f75
Filderstraße 75
70180 Stuttgart