Wenn Deutschlands größter Internet-Fotozirkel - die Fotocommunity – zum großen Halali bläst und “den besten Fotoblog des Jahres” sucht, erwarte ich, dass am Ende die üblichen Online-Foto-Magazine auf den Treppchen stehen und sich gegenseitig für die grandiose Arbeit gratulieren. Wenn aber plötzlich ich, mit meinem Blog, der letztlich ja nur dem Zweck dient, meinem schnöden Geltungsdrang Platz zu schaffen, auf dem 2. Treppchen stehend, der gesamten Redaktion des “Kwerfeldein-Magazins“, zum 3. Platz gratuliere, ist mein Kosmos ein Wankender.
Zugegeben, für mich ist “Bloggen” kein Wettbewerb, insofern sehe ich solchen “Miss-Wahlen” auch immer mit einer gehörigen Portion Leichtigkeit. Auch folgt bloggen in meinem Falle keinem strategisch angelegten Gewinnmaximierungskonzepts. Ich blogge, weil ich es mag und viele Bilder, die ich mache, einfach zu schade wären, wenn ich sie auf irgendeiner Platte vergammeln liesse. Was mich allerdings wirklich überrascht, ist die Tatsache, dass ich gegen der Riege der “Fakten-Fakten-und-immer-an-die-Leser-denken-Fotoblogs” mit meinem relativ persönlichen Ding, überhaupt eine Chance habe.
Ich freu mich drüber und werde zukünftig deshalb weiterhin nur über die Dinge schreiben, die in erster Linie vor allem mich interessieren.
Euer Vizekanzler