Schon seit mehreren Wochen dominieren Mond und Venus den morgendlichen Sternenhimmel. Sie wandern sogar noch in der Dämmerung über den südöstlichen Himmel und sind an Tagen mit geringer Bewölkung hier in Lüdinghausen sehr gut zu erkennen, auch wenn es schon fast hell ist.
Das wird noch dadurch begünstigt, dass wegen des kommenden Neumondes übermorgen die kleine Restsichel des Erdtrabanten kaum noch sichtbar ist und unseren inneren Nachbarplaneten Venus nicht mehr überstrahlen kann.
Zum absoluten Neumond am 7. Dezember dürfte man vom Mond übermorgen höchstens noch einen (wie ein getarnter Vollmond erscheinenden) Schemen sehen.
Der Erdtrabant wird dann nicht durch direktes Licht von der Sonne, sondern durch von der Erde reflektiertes Sonnenlicht minimal angestrahlt.
Im Dezember ist Action am Morgenhimmel
Der kleinste der Planeten, Merkur, zeigt sich vom 6. bis zum 28. Dezember in der besten Morgensichtbarkeit des ganzen Jahres. Besonders um die Monatsmitte herum ist Merkur problemlos im Skorpion zu finden – ein gutes Stück links unterhalb der Venus.
Auch der größte unserer Planeten, Jupiter, erscheint ab dem 13. Dezember in der Morgendämmerung und begegnet dem etwas weniger hellen kleinsten Planeten Merkur am 21. und 22. Dezember in einem sehr geringen Abstand von weniger als 1°.
Das eröffnet dann auch die Chance auf ein Foto von einem regelrechten Planetenzoo zur Wintersonnenwende 2018 – sofern nicht zu dunkle Wolken über Lüdinghausen stehen und die Nachbarn es nicht mit der optischen Umweltverschmutzung durch Blumenkastenelektronik von KODI übertreiben.