Nach den Tagesbestzeiten von Nico Hülkenberg am Mittwoch und F1-Neuling Kevin Magnussen am Donnerstag holten sich an den letzten beiden Testtagen die beiden Mercedes-Werkspiloten jeweils den ersten Platz in der Rangliste.
Nico Rosberg ist mit der Testwoche sehr zufrieden: “Wir legten viele Kilometer zurück und lernten mit jeder gefahrenen Runde mehr über das Auto.” Samstagvormittags fuhr der dreimalige Grand Prix-Sieger einige Qualifying-Runden und anschließend eine Rennsimulation.
Dennoch läuft mit dem Mercedes W05 noch nicht alles nach Plan: “Gegen Ende des Tages hatten wir ein Problem, weshalb wir etwas früher Schluss machen mussten. Es liegt noch etwas Arbeit vor uns, um die Zuverlässigkeit vor Melbourne in den Griff zu bekommen, denn diese wird in den ersten Rennen eine wichtige Rolle spielen.”
Neuzugang bei Williams
Desweiteren gab das Williams-Team bekannt, ihrem “dritten Mann” diese Saison in fünf Freitagstrainings fahren zulassen sowie ihm auch bei Testfahrten die Gelegenheit zu geben, seine Fähigkeiten zu verbessern.
Sieben mal rot
Am Nachmittag mussten erneut Maldonado und Rosberg das Schwenken der roten Flagge verantworten wie auch im Anschluss Adrian Sutil, der aufgrund Probleme mit dem Chassis ansonsten auch kaum zum Fahren kam.
Spektakulär beendete Ferrari-Rückkehrer Kimi Raikkönen den Samstag, indem er in Kurve 4 von der Strecke abkam und in die Leitplanken einschlug. ”So etwas passiert eben mal. Ich würde nicht sagen, dass es nur an mir liegt”, kommentiert der Finne seinen unplanmäßigen Abflug und fügt hinzu: “Wir haben zwar an den Einstellungen viele Dinge verändert und es ist nicht schlecht, aber diese Autos haben halt nun einmal eine ganze Menge Drehmoment.”
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— Sutton-Images.com (@suttonimages) February 22, 2014
Red Bull und Renault brauchen noch Zeit
Ricciardo, der an den letzten beiden Tagen im Einsatz war, hat die Hoffnung auf bessere Zeiten jedenfalls noch nicht aufgegeben: “Ich schätze wir brauchen einfach mehr Zeit. Wir haben noch vier weitere Tage und hoffentlich können wir da mehr rausholen.”
Fazit
Mercedes scheint unbestritten das Maß aller Dinge zu sein, was aber auch für die anderen Mercedes-angetriebenen Teams wie speziell McLaren gilt. Auch Force India und Williams sollte man keinesfalls unterschätzen. Ferrari wirkt zwar nicht ganz so stark, aber ist zumindest mit bei der Musik. Rückkehrer Kimi Raikkönen, der es in Jerez auch mal zu einer Tagesbestzeit schaffte, hat schon mal ein gutes Gefühl. Allerdings liegen alle Renault-Teams in Sachen Zuverlässigkeit und Schnelligkeit hinter der Konkurrenz zurück. Der schnellste Renault-betriebene Pilot Pastor Maldonado lag in der Wochenendabrechnung gerademal auf Position 13. In Sachen gedrehter Umläufe sticht interessanterweise Caterham hervor, die mit 253 Runden im Vergleich zu den anderen Renault-Teams beachtlich viele Runden drehen konnte.
Nun gilt es die Probleme zu analysieren, bevor es ab nächstem Donnerstag, den 27.02. zu den letzten und entscheidenden Testtagen geht um zum Saisonstart in Melbourne (13.-16. März) hoffentlich das Maximale herausholen zu können.
Die Woche in Bahrain in Zahlen:
1. Nico Rosberg, Mercedes, 1m 33.283s, 174 Runden
2. Lewis Hamilton, Mercedes, 1m 34.263s, 141 Runden
3. Kevin Magnussen, McLaren, 1m 34.910s, 127 Runden
4. Jenson Button, McLaren, 1m 34.957s, 169 Runden
5. Nico Hülkenberg, Force India, 1m 36.445s, 137 Runden
6. Fernando Alonso, Ferrari, 1m 36.516s, 161 Runden
7. Kimi Raikkönen, Ferrari, 1m 36.718s, 126 Runden
8. Felipe Massa, Williams, 1m 37.066s, 65 Runden
9. Esteban Gutierrez, Sauber, 1m 37.180s, 151 Runden
10. Valtteri Bottas, Williams, 1m 37.328s, 171 Runden
11. Sergio Perez, Force India, 1m 37.367s, 76 Runden
12. Felipe Nasr, Williams, 1m 37.569s, 87 Runden
13. Pastor Maldonado, Lotus, 1m 38.707s, 85 Runden
14. Daniil Kwjat, Toro Rosso, 1m 38.974s, 57 Runden
15. Daniel Ricciardo, Red Bull, 1m 39.837s, 43 Runden
16. Kamui Kobayashi, Caterham, 1m 39.855s, 83 Runden
17. Sebastian Vettel, Red Bull, 1m 40.224s, 73 Runden
18. Adrian Sutil, Sauber, 1m 40.443s, 89 Runden
19. Jean-Eric Vergne, Toro Rosso, 1m 40.472s, 77 Runden
20. Romain Grosjean, Lotus, 1m 41.670s, 26 Runden
21. Marcus Ericsson, Caterham, 1m 42.130s, 102 Runden
22. Max Chilton, Marussia, 1m 42.511s, 21 Runden
23. Robin Frijns, Caterham, 1m 42.534s, 68 Runden
24. Jules Bianchi, Marussia, no time, 8 Runden
Die meisten Runden gelistet nach Teams:
1. Williams (Mercedes), 323
2. Mercedes, 315
3. McLaren (Mercedes), 296
4. Ferrari, 287
5. Caterham (Renault), 253
6. Sauber (Ferrari), 240
7. Force India (Mercedes), 213
8. Toro Rosso (Renault), 134
9. Red Bull (Renault), 116
10. Lotus (Renault), 111
11. Marussia (Ferrari), 29
Die meisten Runden gelistet nach Motor:
1. Mercedes, 1147 (4 Teams)
2. Renault, 614 (4 Teams)
3. Ferrari, 556 (3 Teams)