Formel 1: Saisonrückblick Teil 1 – Red Bull Racing

Eine richtig tolle Formel 1 Saison haben wir da in diesem Jahr erlebt, oder? Grund genug uns die einzelnen Fahrer und Teams nun noch mal genauer anzuschauen.

Formel 1: Saisonrückblick Teil 1 – Red Bull RacingNach der Saison 2011 war man sich eigentlich ziemlich sicher, dass Red Bull auch in der Saison 2012 eine ähnliche Dominanz an den Tag legen würde. Schließlich hat sich am Reglement kaum was geändert. Doch es kam ganz anders und wir haben eine richtig tolle Saison gesehen. Natürlich auch dank Pirelli, die besonders in der ersten Saisonhälfte durch die neuen Reifenmischungen für eine Menge Spektakel sorgten. Aber das am Ende ausgerechnet Ferrari mit Red Bull um den Titel fightet war schon eine Überraschung für viele. Trotz allem hieß der Weltmeister am Saisonende wieder Sebastian Vettel und damit starten wir mit unserem Rückblick auf die einzelnen Fahrer und Teams der Saison 2012 und beginnen mit Red Bull Racing.

Red Bull Racing

Adrian Newey hat mal wieder ein richtig gutes Auto auf die Beine gestellt. Das ist jetzt nicht zwingend eine Überraschung, schließlich waren auch die Autos der Vorjahre allesamt richtig gut, aber so war der RB8 nicht der erwartete Überflieger. Bei den Testfahrten vor Saisonbeginn waren die Gesichter relativ lang, als man merkte, dass man nicht schnell genug war. Und so baute das Team vor dem Start in Melbourne nahezu das komplette Auto nochmal um. Danach war man zwar deutlich besser aufgestellt, doch zufrieden war man damit noch lange nicht. Besonders Sebastian Vettel hatte mit dem RB8 lange Zeit seine Mühe und Not und lag lange Zeit in der Weltmeisterschaft sogar hinter seinem Teamkollegen Mark Webber, der mit dem nicht perfekten RB8 deutlich weniger Probleme hatte als der Deutsche. Vettel hat in diesem Jahr und das ist dann schon überraschend kein einziges Rennen in Europa gewonnen, denn Vettel landete seinen ersten Saisonsieg in Bahrain und blieb dann 5 Monate sieglos. Das lag nicht nur an dem zum Teil zu langsamen RB8, sondern auch an der Zuverlässigkeit. Mehrmals versagten bei Vettel und Webber die Lichtmaschinen. Dies lag aber nicht an den Lichtmaschinen selbst, denn die eingesetzten Lichtmaschinen werden auch von einigen anderen Teams eingesetzt. Viel mehr liegt es an der extremen Bauweise des RB8, die dazu führte, dass die Lichtmaschine einfach überhitzte.

Erst in Singapur und in den nachfolgenden Rennen konnte er wieder Siegen. Denn pünktlich zu den letzten Überseerennen brachte Red Bull das entscheidende Update für den RB8. Vettel  hatte endlich das Auto, das perfekt zu seinem Fahrstil passte und konnte so vier Rennen in Folge gewinnen. Dies war dann auch der Grundstein für seinen dritten WM Titel in Folge. Natürlich hatte Vettel dabei auch Glück, da er von den beiden Ausfällen von Alonso profitierte, ansonsten hätte es wohl nicht gereicht. Aber hätte, wenn und aber zählt nicht. Fakt ist Vettel hat den Titel geholt und das auch absolut verdient. Er hat die meisten Rennen gewonnen. Auch das er überholen kann, hat er mehrmals in diesem Jahr unter Beweis gestellt.

Weniger gut lief es im Saisonverlauf für Mark Webber. War er im ersten Teil der Saison oftmals noch besser als Vettel, hatte er im weiteren Saisonverlauf seine liebe Mühe und Not. Je besser das Auto wurde, umso schlechter kam Webber damit zurecht. Dazu kamen einige Manöver bei denen Mark Webber alles andere als gut aussah. Der Australier wird auch im nächsten Jahr bei Red Bull Racing fahren. Eine Steigerung ist notwendig, sollte diese nicht kommen, wird dies wohl das Ende für Mark Webber bedeuten.

Red Bull Racing: 7 von 10 Punkten

Sebastian Vettel: 10 von 10 Punkten

Mark Webber: 5 von 10 Punkten

Und morgen in Teil 2 unseres ausführlichen Formel 1 Rückblicks. Wir beschäftigen uns diesmal mit Mclaren-Mercedes und Ferrari.


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