Formel 1: Saisonrückblick 2013 – McLaren-Mercedes

Jenson Button on track

Im nächsten Teil von unserem Formel 1 Rückblick werfen wir einen Blick auf die schwierige Saison im Jubiläumsjahr von McLaren-Mercedes.

Jenson Button on track McLaren erlebte eine Saison zum Vergessen und das ist dann doch schon eine große Überraschung. Das Team hatte in den letzten Jahren öfter mal einen Saisonstart zum Vergessen, aber es gelang ihnen stets das Auto soweit zu verbessern, dass sie wieder vorne mit dabei waren und bestenfalls um Siege kämpfen konnten. Doch in diesem Jahr war man davon weit entfernt, doch warum eigentlich?

Denn im Vorjahr hatte man zum Ende der Saison klar das schnellste Auto. Doch laut Martin Whitmarsh war das Entwicklungspotenzial des MP4/27 ausgeschöpft und so konzipierte man einen komplett neuen Wagen. Neu waren die Vorderradaufhängung, die Seitenkästen, das Heck sowie die gesamte Luftführung. Die Entscheidung diesen komplett neuen Weg zu gehen war sehr mutig, aber man wollte alles dafür geben, um Red Bull endlich schlagen zu können. An diesem Beispiel sieht man aber mal wieder, wie schnell auch ein Topteam nach hinten rutschen kann. Nach den ersten desaströsen Rennen mit dem MP4/28 zog man sogar in Erwägung wieder zum Vorjahresmodell zu wechseln, blieb dann aber doch beim aktuellen Modell.

Wirklich große Schritte kamen im Saisonverlauf nicht. Die neuen Teile brachten auch nicht den erhofften Sprung nach vorne. Dennoch funktionierte der Wagen immerhin auf manchen Strecken ganz gut, so dass man wenigstens punkten konnte. Im letzten Rennen der Saison konnte Button mit Platz vier sogar das beste Ergebnis in der Saison einfahren und sorgte dafür, dass die Saison 2013 nicht als schlechteste Saison seit 1967 in die Geschichtsbücher geht.

Werfen wir einen Blick auf die Fahrer. Auf Button war auch in diesem Jahr wieder ein sicherer Punktekandidat, der im Rennen stets das Beste aus dem Auto rausholen konnte. Seine große Schwäche ist der Speed auf eine Runde, was ihm in der Qualifikation immer ein paar Plätze kostete.

Enttäuschend dagegen war dann doch ein wenig die Saison von Sergio Perez. Besonders zu Beginn der Saison wirkte Perez deutlich überfordert und übermotiviert und fiel durch eine Menge Zwischenfälle auf, woraufhin Martin Whitmarsh schon den Druck auf den Mexikaner erhöhte. Perez konnte sich dann zwar im Laufe der Saison steigern, aber gegen Button sah er meist kein Land. Selbst in der Qualifikation, wo Button nicht der beste ist, konnte Perez nicht überzeugen, auch wenn er das Duell 10:9 gewann. Da hat man sich bei McLaren wohl mehr erhofft und so wurde der Vertrag mit Perez nicht verlängert.

Die nächste Saison bei McLaren wird interessant. Als Fahrer werden Jenson Button und Neuzugang Kevin Magnussen ins Lenkrad greifen. Die große Frage ist, wie viel Wert legt man auf die kommende Saison, die nicht mehr als ein Übergangsjahr sein wird. Von Mercedes wird man sicher nicht mehr die neusten Ausbaustufen des Motors im Laufe der Saison bekommen. Im Hintergrund laufen schon die großen Vorbereitungen, da man ja 2015 exklusiver Partner von Honda wird. Das Ziel WM-Titel in der kommenden Saison könnte also wieder recht schwierig werden, wobei man mit einem Platz unter den Top 3 nach der Saison 2013 auch schon ganz zufrieden sein kann.

 


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