Formel 1: Saisonrückblick 2013 – Lotus

2013 Indian Grand Prix - Sunday

Im vierten Teil des großen Formel 1 Rückblicks schauen wir uns Lotus näher an. Das Team war häufig in den Schlagzeilen, aber leider nicht nur wegen der guten Leistungen.

2013 Indian Grand Prix - Sunday Denn auch in diesem Jahr hatte Lotus große finanzielle Probleme. Kimi Raikkonen hat nach wie vor kein Gehalt gesehen, die anderen Mitarbeiter lange Zeit auch nicht, aber wenigstens diese haben mittlerweile ihr Gehalt ausgezahlt bekommen. Von den angekündigten Investoren ist bisher auch keine Spur. Viele Mitarbeiter sind auf dem Absprung, wie James Allison, der zu Ferrari wechselte. Neusten Gerüchten zur Folge, soll auch Teamchef Eric Boullier das Team verlassen wollen, allerdings dementierte der Franzose entsprechende Meldungen zunächst via Twitter. Boullier wird mit Ferrari und Force India in Verbindung gebracht. Die Stimmung im Team ist also nicht sonderlich gut und man darf sich sicher auch mal die Frage stellen, wie lange es das Team in der jetzigen Form überhaupt noch geben wird. Denn allzu lange wird das sicher nicht mehr gut gehen.

Umso erstaunlicher ist es, was Lotus aus dem kleinen Budget gemacht hat. Man konnte mit ein paar Ausnahmen eigentlich immer mit Mercedes und Ferrari mithalten bzw. war teilweise sogar schneller unterwegs. Natürlich weiß das Team, wie man gute Autos baut, schließlich hat man damals noch als Renault Werksteam in den Jahren 2005 und 2006 zwei Titel geholt und viele der Mitarbeiter sind bis heute mit dabei.

Kimi Raikkonen ist wie üblich eine Bank. Der Finne konnte regelmäßig Topplatzierungen herausfahren. Sein größtes Problem in diesem Jahr war seine Schwäche in der Qualifikation, auch wenn er am Ende das Qualifying-Duell gegen seinen Teamkollegen mit 10:7 gewann, hatte der Finne besonders zur Mitte der Saison große Probleme in der Qualifikation. Hier gibt es aber wohl mehrere Faktoren, die dies erklären können. Zum einen kam Raikkonen mit den neuen Pirelli-Reifen, welche nach Silverstone eingeführt wurden nicht zu Recht und zum anderen dürfte auch die nicht mehr wirklich vorhandene Motivation bzw. sein Verhältnis zum Team, nachdem er in diesem Jahr bisher keinen einzigen Euro sah ein Problem gewesen sein.

Romain Grosjean hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert. Er ist deutlich konstanter geworden und produzierte deutlich weniger Schrott als noch in der vergangenen Saison. Zu einem Sieg hat es zwar in dieser Saison noch nicht gereicht, dennoch können der Franzose und das Team mit seiner Saison zufrieden sein und auch vollkommen zu Recht wurde sein Vertrag verlängert.

Doch wie geht es bei Lotus weiter? Das ist die große Frage, die keiner so wirklich beantworten kann. Wie steht man in Zukunft finanziell da? Wie viel Geld konnte man in die Entwicklung des neuen Wagens stecken? Wie sehr  hat das Team mit dem Abgang von James Allison zu kämpfen? Das sind nur einige Fragen die man sich bei Lotus derzeit stellen muss. An den Start geht man in der kommenden Saison auf alle Fälle mit Romain Grosjean und dem Venezolaner Pastor Maldonado, der immerhin einige Millionen mitbringt, die das Team dankend annehmen wird.


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