Derzeit gibt es fast täglich Andeutungen oder Gerüchte, die sich um Kimi Raikkönens Zukunft in der Königsklasse drehen. Aber wird es den Finnen tatsächlich zu dem Team zurückbringen, was ihn einst vor die Tür gesetzt hat?
Aber auch eine Rückkehr zu Ferrari ist für den Finnen derzeit eine nicht ganz unwahrscheinliche Variante. So sieht es auch BBC-Experte Eddie Jordan, der sich kürzlich wie gewohnt weit aus dem Fenster lehnte. Der Ire, der bereits Schumachers versuchtes Ferrari-Comeback, dessen tatsächlichen Wiedereinstieg mit Mercedes und auch Lewis Hamiltons Wechsel dorthin vergangenes Jahr erahnte, glaubt auch dieses Jahr zu wissen, welcher spektakuläre Transfer in der Königsklasse ansteht. Nachdem Raikkönen bei den Roten 2009 einen eher unrühmlichen Abschied hatte, da er seinen Platz gegen eine millionenschwere Abfindung für Fernando Alonso räumen musste, erscheint ein Rückkehr dorthin eher unglaubhaft. Jedoch würde er bei Ferrari gegenüber Lotus eine bessere finanzielle Absicherung haben und auch in einem Werksteam fahren, was für die Regeländerungen in der kommenden Saison sicherlich von großer Bedeutung wäre.
Felipe Massas Platz wackelt aufgrund mangelnder Ergebnisse seit dem Großen Preis von Monaco, als er seinen Ferrari, wenn auch einmal unverschuldet, zweimal an der gleichen Stelle in die Wand setzte. Auch in den Folgerennen lief es nicht sonderlich besser, auch wenn ihn wie beim Reifenschaden in Silverstone keine Schuld traf. Teamchef Stefano Domenicali würde es aber vorziehen den Brasilianer, der schon seit 2006 für die Italiener fährt, zu halten – er muss sich wie bereits 2012 durch regelmäßige gute Punkteplatzierungen empfehlen. Entscheidend werden jetzt die kommenden Rennen, vor allem das Heimrennen in Monza am nächsten Sonntag. Wie Ferrari die Tage verkünden ließ, soll beim Heimspiel noch keine Fahrerbekanntgabe stattfinden.
Dennoch ist auch ein Verbleib bei Lotus ist für den Weltmeister von 2007 eine Option. Von Themen wie ausstehende oder verspätete Gehaltszahlungen sind in den letzten Monaten immer wieder zu hören gewesen, auch Raikkönen hat sie bereits öffentlich bestätigt. Das Team aus Enstone bemüht sich durch Sponsoren eine finanzielle Sicherheit zu erlangen und auch eine engere Zusammenarbeit mit Motorenhersteller Renault zu erreichen. Beides sind Bedingungen, die Raikkönen für einen möglichen Verbleib gefordert haben soll.
Kimi Raikkönen ist es wichtig für 2014 ein konkurrenzfähiges Auto zu haben, womit er um die Weltmeisterschaft kämpfen kann, weshalb er natürlich alle Optionen prüft. Zwar sollten wir in den kommenden Tagen noch nicht mit einer Entscheidung rechnen, aber es ist erwarten, dass wir im Laufe des Monats – zumindest teilweise – Klarheit haben werden…