Formel 1: Hamilton triumphiert in Austin

(C) Mercedes

Wie erwartet fuhr Mercedes mal wieder ein eigenes Rennen an der Spitze, doch dies war durchaus spannend. Am Ende entschied Lewis Hamilton das Duell für sich, aber auch um die weiteren Positionen wurde ordentlich gefightet. 

Für Nico Rosberg war es kein einfacher Sonntag, nachdem er Lewis Hamilton am Samstag in der Qualifikation noch hinter sich lassen konnte, hatte der Deutsche im Rennen keine wirkliche Chance gegen Hamilton. Dabei sah es während des ersten Stints für Rosberg noch sehr gut aus, doch dann traf man eine Fehlentscheidung. Denn während sich Lewis Hamilton beim ersten Stopp etwas mehr Frontflügel geben lies, behielt Rosberg das bisherige Setup bei. Die Änderung war aber der Schlüssel zum Erfolg und so konnte Hamilton mit einem besser liegenden Wagen Rosberg attackieren und schließlich überholen. Von diesem Zeitpunkt an hatte Hamilton das Rennen im Griff und fuhr so zu seinem fünften Sieg in Folge.

Damit ist Nico Rosberg nun in einer schwierigen Situation, denn will er noch den Weltmeistertitel holen, dann muss er die beiden letzten Rennen definitiv gewinnen und das wird nicht einfach werden, denn Lewis wirkt derzeit einfach etwas stärker. Eine weitere Hoffnung die Rosberg haben kann ist, dass Hamilton technische Probleme bekommt. Das ist nicht auszuschließen, schließlich sind die Motoren allesamt fast am Ende ihrer Laufleistung und der Mercedes ist sowieso anfällig. Doch wenn es ganz dumm läuft, kann es natürlich auch ihn selbst treffen. Klar, noch ist nichts entschieden, aber für Rosberg wird es definitiv ein schwieriges Unterfangen werden.

Bei den Verfolgern gab es wenig Neues. Mercedes ist nach wie vor gut eine Sekunde schneller, wenn man denn will. Am Anfang lies man es bei Mercedes doch etwas ruhiger angehen, weshalb die beiden Williams und Ricciardo durchaus mithalten konnten. Aber im weiteren Rennverlauf wurde dann doch deutlich, dass der Rückstand immer noch riesig ist. Während in der Qualifikation die Williams doch besser als Ricciardo aussahen, hatten Massa und Bottas im Rennen dann keine Chance mehr gegen den Australier. Wie von Dr. Helmut Marko vor dem Rennen prognostiziert, ging der Red Bull im Rennen deutlich besser, als auf einer Runde. Allerdings hat sich Williams ein mögliches Podium mit einer sehr konservativen Strategie auch selbst vermasselt.

Ein ganze Stück dahinter folge Fernando Alonso, der mit dem sechsten Platz mal wieder das Maximum aus der roten Gurke herausholte, während Kimi Raikkonen erneut im Niemandsland herumfuhr. Erstaunlich ist es dennoch, dass Alonso sechster wurde, denn auch bei Ferrari traf man einige fragwürdige Entscheidungen in Sachen Strategie, besonders bei Raikkonen, der kurz vor Schluss nochmal an die Box musste. Erstaunlicherweise kämpfte Ferrari mit zu hohem Reifenverschleiß, dabei gilt der Ferrari eigentlich doch eher als reifenschonendes Auto.

Während vorne die Plätze soweit wie immer bezogen waren, ging es dahinter aber ordentlich zur Sache, denn McLaren, Lotus und Toro Rosso waren vom Rennspeed her auf einem Niveau und dementsprechend hart wurde um die letzten Punkte gekämpft. Für McLaren war es aber prinzipiell gesehen wieder ein Rückschritt, nachdem es die letzten Rennen doch wieder etwas besser lief und auch im Training und der Qualifikation eigentlich ganz gut aussah. Im Rennen aber, konnte man den Speed nicht mehr wirklich mitgehen.

Dafür trumpfte plötzlich Lotus mit Maldonado und Grosjean aus. Maldonado der ja schon in der Qualifikation den Lotus beinahe in die Top 10 geprügelt hatte, landete am Ende trotz zweier Strafen noch auf dem neunten Rang und holte damit seine ersten Punkte für Lotus überhaupt. Auch wenn da natürlich etwas Glück dabei war, denn die Force India hätten sicher auch ein Wörtchen mit um die Punkte geredet. Allerdings zerlegte Perez gleich in Runde 1 seinen Force India bei einem Harakiri-Manöver und Hülkenberg blieb mit technischen Problemen liegen.

Ein Wort vielleicht noch zu Sebastian Vettel, der am Ende immerhin noch siebter wurde, was angesichts der Tatsache, dass er aus der Box gestartet ist ein gutes Ergebnis ist. Evtl. wäre sogar noch mehr drin gewesen, allerdings erwischte der Deutsche zu Beginn einen schlechten Reifensatz zudem hatte er mit dem Handling in den Kurven zu kämpfen, da man auf die Heckflügelvariante vom Großen Preis von Belgien setzte, um besser überholen zu können.

Alles in allem war es ein durchaus sehenswertes Rennen und deutlich besser, als man im Vorfeld erwarten konnte. Bereits am kommenden Wochenende geht es weiter mit dem Großen Preis von Brasilien.


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